Dem Olymp ganz nah

Heute startet Ihre Reise mit dem Flug nach Thessaloniki. Am Flughafen von Thessaloniki werden wir bereits erwartet und fahren zusammen mit unserem Reiseleiter Foti Chalkidis in Richtung Süden nach Sevasti in Pieria.

Nachdem wir unser Zuhause für die kommenden Tage erkundet haben, treffen wir uns zum Willkommenscocktail und gemeinsamen Abendessen auf der Dachterrasse unserer Unterkunft und lassen den Tag in gemütlicher Kennenlernrunde mit griechischer Live-Musik ausklingen.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

Nach dem Frühstück sammeln wir erste Eindrücke in der Umgebung von Pieria im Süden der Region Zentralmakedonien. Wer hat hier gelebt und wer lebt hier heute? Pieria ist geprägt von verschiedenen Volksgruppen, die meist nach 1900 eingewandert sind und alle ihre Sprache, Traditionen, Musik und Tänze mitgebracht und beibehalten haben. Dazu gehören die Pontiusgriechen vom Schwarzen Meer, aus Thrakienstammende sowie diejenigen, die aus Kleinasien kamen.

Unterwegs halten wir an Fotios‘ Olivenhain mit 380 Bäumen. Fotios erklärt uns die Details - vom Baum bis zum Olivenöl. Auf dem Weg lernen wir auch Jannis Kakoulidis kennen, der einzige Winzer in Griechenland, der seine Weinberge mit Musik beschallt und den Wein dadurch nachweislich verbessert, das Ganze im Rahmen eines EU-Projektes.

Am Privatstrand Alkyóna Beach genießen wir ein Mittagessen. Im Anschluss begeben wir uns auf das Holzboot von Dimitrios, der mit uns an der Küste entlangfährt. Wir erleben die Ernte der Miesmuscheln und kosten sie direkt frisch auf dem Boot. Vom Meer aus sehen wir auch die Ausgrabungsstätte Pydna, die alte Hauptstadt Alexander des Großen. Pydna galt in der Antike als wichtige Hafenstadt des makedonischen Reiches.

Am Abend erwartet uns ein Dinner mit frischem Fisch und Meeresfrüchten am kleinen Hafen von Paralia.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

Heute fahren wir nach Thessaloniki, dem kulturellen und kulinarischen Zentrum von Makedonien. Einflüsse des griechischen, römischen, osmanischen und jüdischen Lebens der letzten 2.000 Jahre haben die Traditionen und die Kulinarik geprägt. Mit geschärftem Blick entdecken wir wunderbare Jugendstilgebäude, die Hagia Sofia, den Palast von Galerius sowie kleine Klöster und Kirchen.

Auf einer kulinarischen Stadtführung tauchen wir ein in eine Geschmacksvielfalt und erleben Thessaloniki von einer ganz anderen Seite. Es gibt das alte türkische Café, griechische Konditoreien, Feinkostläden, modernes Streetfood und den Oriental Bazar zu erkunden. Im Anschluss an die kulinarische Stadtführung haben wir Zeit, um die Gassen und die Promenade Thessalonikis auf eigene Faust zu erkunden.

Wir beschließen den Tag mit dem Abendessen in der Villa Sevasti, begleitet von einem guten Tropfen Wein aus der Region.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

Auf Spuren von Apostel Paulus fahren wir nach dem Frühstück zum Kloster Prodromos, hoch oben über dem Fluss Aliakmon, im Tal der Klöster. Ursprünglich gab es 52 Klöster, welche 1825 beim Befreiungsversuch der Griechen gegen die Osmanen zerstört wurden. Seit dem 9. Jahrhundert ist das Kloster Prodromos ein historisch bedeutsames Zentrum der Einsiedelei Makedoniens. Seit dem 14. Jahrhundert dient es als Kloster. Viele bedeutende Heilige der Orthodoxie lebten zeitweise in einer Höhle an diesem schönen Ort. 1822 wurde das Kloster im erwähnten Befreiungsversuch zerstört und bis 1835 wieder aufgebaut. Während des Besuchs erfahren wir mehr über die drei Mönche, die hier heute noch leben.

Anschließend fahren wir in die nahe gelegene geschichtsträchtige Stadt Veria. Sie existiert seit über 2.000 Jahren, es finden sich Gebäude aus der hellenistischen, römischen, byzantinischen und osmanischen Zeit. Hier lebte auch Apostel Paulus während seiner zweiten Reise durch Griechenland 52 nach Christus. Wir spazieren durch die Schlucht der Verliebten zum hebräischen Viertel mit Villen in makedonischer Architektur und sehen dabei auch die byzantinische Basilika Metropolis aus dem 11. Jahrhundert, die dem heiligen Paulus gewidmet ist.

Nach einer individuellen Mittagspause brechen wir auf zu den Königsgräbern nach Vergina. Die Stadt gilt als wichtigste archäologische Stätte Nordgriechenlands. Hier wurde Ende der 70er Jahre unter einem riesigen Hügel das Grab Philipp II. entdeckt. Das Besondere an dieser Entdeckung ist neben dem Fund des Königs von Makedonien und Vater Alexander des Großen, dass die Grabstätte nicht geplündert wurde und man einzigartige Grabbeigaben und Kostbarkeiten entdecken konnte. Hier treffen wir auf den Historiker und Archäologen Dimitrios. Er wird uns in einer spannenden und aufschlussreichen Führung durch das Museum begleiten. Anschließend fahren wir zurück in die Villa Sevasti. Abendessen im Hotel.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

Sie konnten bereits einiges entdecken und haben heute Zeit, die ersten Eindrücke Revue passieren zu lassen. Verbringen Sie Ihre freie Zeit im Hotel oder am zugehörigen Privatstrand.

Als Alternative bietet sich ein Besuch der Metéora-Klöster an (ca. 100,00 € pro Person, buchbar & zahlbar vort Ort). Nach der Fahrt durch die weitläufige Ebene von Thessalien ragen sie auf, die schroffen und steilen Felsen von Metéora. Es ist ein beeindruckender Anblick, die Klöster hoch oben auf den Felsnadeln wie Schwalbennester zu sehen. Einige der im 15. Jhd. gebauten Anlagen sind heute noch von Mönchen bewohnt, auch wenn sie nicht mehr als Zufluchtsort im ursprünglichen Sinne dienen. Sie besuchen eines dieser Klöster und erleben das einzigartige Gefühl, plötzlich fernab unserer gewohnten Umgebung zu sein. Nach der Besichtigung fahren Sie nach Kastraki - Kalambaka unterhalb der Klöster und stärken sich in einer urigen Taverne.

Das Abendessen genießen wir in der Villa Sevasti.

Hinweis: Ab 2025 ist der Besuch der Metéora-Klöster im Reiseprogramm & im Reisepreis eingeschlossen.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

Heute Vormittag besichtigen wir das jüngste Frauenkloster der Region, gewidmet dem heiligen Efraim aus Syrien. Unser Reiseleiter Fotios ist ein Freund der Oberin und Gründerin des Klosters. Die inzwischen über 80-Jährige hat viele Jahre als Oberstaatsanwältin in Athen gelebt und gearbeitet und sich danach der Gründung des Klosters gewidmet. Während des Besuchs erfahren wir mehr zur Entstehung, dem Leben und den Aufgaben der Nonnen. Danach fahren wir weiter zur Kapelle Agios Triada aus dem 13. Jahrhundert und unternehmen einen Spaziergang zum Wasserfall, einer der schönsten Plätze am Olymp.

Nach der kleinen Pause in der Natur besuchen wir das archäologische Museum in Dion, die wichtigste Ausgrabungsstätte Pierias, auch genannt "Delphi des Nordens". Hier wurden Heiligtümer und Bauwerke der hellenistischen, der römischen und der byzantinischen Periode gefunden.

Im Anschluss erreichen wir die Weinstraße. Auf einem wunderbaren Spaziergang (Dauer ca. 45 Min.) laufen wir durch die Weinberge und Kirschplantagen zum Winzer Apostolis Kourtis, ein Querdenker unter den hiesigen Winzern. Seit 1997 produziert der Familienbetrieb Weine mit Bio-Siegel, inzwischen auf 6 Hektar mit einer Produktion von 18.000 Flaschen. Die Weinprobe im idyllischen Innenhof unter dem alten Kastanienbaum oder seiner privaten Taberna mit Blick über die Hügelketten der Pieria haben das Zeug zur Legendenbildung. Er ist Musiker und Koch, die Schwester ist Metzgerin und produziert hervorragende Wurst von halbwilden schwarzen Schweinen. Seine Mutter backt das Brot dazu. Auch der Rest der Familie gibt alle Kraft in das kleine Unternehmen. In gemütlicher Runde lassen wir hier, auf dem Weingut, den Tag mit Bouzouki-Klängen ausklingen.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

In Katerini schlendern wir über den Markt und kaufen für das gemeinsame Kochen des Abendessens ein. Am Olivenstand erklärt Fotios die Unterschiede und Geschmacksrichtungen.

Im Anschluss besuchen wir das Geschäft der Familie Avakian. Hier werden seit drei Generationen Nüsse geröstet, Früchte getrocknet und Plätzchen gebacken. Wir probieren uns durch das Angebot und lassen uns Erdnüsse in Honig und Sesam schmecken.

Nach einem individuellen Stadtbummel am Mittag besuchen wir den Käser Aris mit seinen 250 Ziegen und lassen uns erklären, wie unterschiedliche Käsesorten hergestellt werden - selbstverständlich dürfen wir auch probieren.

Nach Nachmittag fahren wir zum Strand, wo uns die freundliche Köchin Kula in die Geheimisse der regionalen pontischen Küche einweiht. Gemeinsam bereiten wir das Abendessen zu, das wir am Strand genießen.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

Vier Bergdörfer haben im 19. Jahrhundert mit Seidenraupen an Maulbeerbäumen Seide produziert: Ampelakia, Paläo Pori, Paläo Panteleimonas und Ano Skotina waren die Zentren der Seidenherstellung, bis durch Billigimporte aus China Anfang des 20. Jahrhunderts die Produktion nicht mehr lukrativ war.

Ampelakia liegt am Tempi-Tal in der Präfektur Larissa. Das alte Dorf ist hat sich seine Ursprünglichkeit erhalten. Durch Georg Schwarz (eigentlich George Mavros, griechisch für Georg Schwarz) wurde der Ort bekannt, er gründete hier die erste landwirtschaftliche Genossenschaft der Welt, die mit Farbstoffen handelte, mit denen man Stoffe rot färben konnte. Das Haus des Herrn Schwarz ist heute, bis auf zahlreiches Mobiliar, noch im Original-Zustand erhalten und vermittelt einen guten Eindruck, wie diese reiche Familie im 19. Jahrhundert gelebt hat. Ein zweites kleines Kulturmuseum zeigt in einem original renovierten Steinhaus, wie das Leben der einfachen Menschen früher in diesem Ort war.

Weiter geht es durch das Tempi-Tal nach Paläo Pori. Wer möchte, wandert durch den Kastanienwald zu dem wohl schönsten Bergdorf der Region, Paläo Panteleimonas (ca. 1,5 std.). Gemeinsam mit unserem Reiseleiter Fotios erkunden wir die mit Steinpflaster und Treppen versehenen Gassen, urige Tavernen und Lädchen. Unterwegs können wir uns bei einem Kaffee stärken, oder wir probieren eine Auswahl aus der hiesigen Bergküche.

Am frühen Abend fahren wir nach Katerini und essen in einer Ouzerie griechische Tapas.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

Bereits vor dem Frühstück gehen wir mit Karin, Fotios‘ Frau, und einem Trüffelhund auf Trüffelsuche. In Griechenland gibt es hervorragende Trüffel, vom Sommertrüffel bis zum teuren weißen Tuber Magnatum. Die Hunderasse Lagotto Romagnolo ist seit Hunderten von Jahren auf die Suche trainiert und erschnüffelt die kleinsten Trüffel.

Nach dem Frühstück fahren wir zum Strand und begeben uns auf einen Spaziergang (ca. 1 Std.) mit Eseln, die hier am Alkyóna Beach ihr Zuhause haben und von Fotios‘ Familie liebevoll aufgezogen wurden. Den Mittagssnack mit Trüffelnudeln und frischem Gemüse genießen wir am Meer.

Beim Abschiedsessen am Abend mit griechischer Musik lassen wir die vergangenen Tage Revue passieren.

Übernachtung im Villa Sevasti Hotel.

Heute heißt es Abschied nehmen. Transfer zum Flughafen in Thessaloniki und Rückflug.