Reisen mit Sinnen
18.06.2021

Wie kann man Plastik auf Reisen vermeiden?

7 Tipps für weniger Plastikmüll im Urlaub 


1.    Übernachten Sie in nachhaltigen und umweltfreundlichen Unterkünften
2.    Verwenden Sie wiederbefüllbare Flaschen
3.    Nutzen Sie alternative Kosmetikprodukte
4.    Gehen Sie auf lokalen Märkten einkaufen
5.    Verzichten Sie auf Strohhalme und Plastikgeschirr
6.    Kaufen Sie plastikfreie Souvenirs
7.    Gehen Sie mit gutem Beispiel voran
 

Im Alltag sind wir darauf sensibilisiert, unseren Plastikverbrauch im Auge zu behalten. Wir verzichten auf Coffee-To-Go-Becher, gehen mit wiederverwendbaren Baumwoll-Taschen in den Supermarkt und achten auf mikroplastikfreie Kosmetik. Auf Reisen vernachlässigen wir diese Angewohnheiten häufig – weil wir an andere Dinge denken oder einfach aus Bequemlichkeit. Dabei ist es gar nicht so unbequem, Plastik auf Reisen zu vermeiden. Um es Ihnen und uns selbst ein bisschen leichter zu machen, geben wir Ihnen hier 7 Tipps für einen plastikfreien Urlaub.

 

Eine Sammlung von nachhaltigen Kosmetikartikeln

1.    Urlaub ohne Plastik: Übernachten Sie in nachhaltigen und umweltfreundlichen Unterkünften

Auch viele Hotels folgen umweltfreundlichen Trends und versuchen ihren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Sie achten darauf, lokale und unverpackte Produkte zu verwenden und greifen im Badezimmer auf Kernseife oder wiederbefüllbare Seifenspender zurück, verzichten im Restaurant auf Plastikstrohhalme, Einmalbesteck oder unnötige Plastikverpackungen. Ein einfacher und erster Schritt zur Plastikvermeidung im Urlaub ist es also, sich nachhaltige Übernachtungsmöglichkeiten zu suchen.

2.    Plastikfrei auf Reisen mit wiederbefüllbaren Flaschen

In eine spontane Plastikfalle geraten wir auf Reisen schnell durch Hunger oder Durst. Wir hüpfen kurz ins Geschäft, kaufen uns Wasser aus Plastikflaschen und einen Snack – höchstwahrscheinlich in einer Plastikverpackung. Dieser Falle kann man prima entgehen, indem man beim Packen an eine Trinkflasche aus Glas oder Edelstahl und wiederverwendbares Besteck denkt. In vielen Ländern ist das Leitungswasser genießbar, Sie finden aber auch Auffüllstationen oder können im Hotel nach Trinkwasser fragen. Sollten Sie in eine Gegend ohne sauberes Leitungswasser fahren, können Sie auch auf eine Flasche mit Wasserfilter zurückgreifen. Ein Set plastikfreies Geschirr pro Person ist ideal für ein spontanes Picknick – zum Beispiel für die köstlichen Produkte, die Sie auf dem Markt ergattert haben und die Sie nach einer Wanderung oder dem Sightseeing-Programm genießen möchten.

3.    Alternative Kosmetikprodukte für Ihr Reisegepäck

Viele Kosmetikprodukte, wie Shampoo und Duschgel, gibt es im Drogeriemarkt in praktischen Reisegrößen zu kaufen. Leider entsteht dadurch nur noch mehr Plastikmüll, den wir in den meisten Fällen im Reiseland zurücklassen. Besser ist es, kleine Tuben und Flaschen wieder zu verwenden und die Produkte aus größeren Flaschen umzufüllen. Oder Sie verzichten ganz auf Plastikprodukte und greifen auf natürliche feste Körper- und Haarseifen zurück. Diese sparen nicht nur Platz im Koffer und Geld, da sie reichhaltiger sind als normale Seifen, sondern enthalten in der Regel auch weniger schädliche Inhaltsstoffe, wofür ihre Haut und Umwelt Ihnen danken werden. Übrigens: Über das Auslaufen Ihrer Shampoo-Flasche im Koffer brauchen Sie sich dann keine Sorgen mehr zu machen und sparen auch hier die obligatorische Sicherheits-Plastiktüte. 

Auch bei anderen Kosmetikprodukten kann auf Plastik verzichtet werden, so können Sie beispielsweise auf Q-tips mit einem Papp- statt Plastikstiel zurückgreifen oder biologisch abbaubare Zahnbürsten aus Bambus benutzen. 

4.    Plastikfrei einkaufen auf lokalen Märkten

Lokale Märkte sind nicht nur kulinarisch und kulturell ein Erlebnis, das man sich auf keiner Reise entgehen lassen sollte. Beim Einkaufen auf lokalen Märkten haben Sie auch die Möglichkeit, Lebensmittel und andere Produkte plastikfrei zu kaufen. Denken Sie daran, eine wiederverwendbare Tasche, vielleicht einen platzsparenden Baumwoll-Beutel oder den Strandkorb, auf Ihre Packliste für einen plastikfreien Urlaub aufzunehmen. 

5.    Plastikfrei im Urlaub – auch im Restaurant

Es ist nicht immer möglich auf Reisen ein Restaurant oder Café aufzusuchen, in dem von vorneherein auf Plastikmüll verzichtet wird. Beim Aufgeben der Bestellung können Sie direkt darauf hinweisen, dass Sie keine Plastikstrohhalme wünschen. Wer weiß – vielleicht kommen Sie mit dem Kellner, Koch oder Besitzer ins Gespräch über die Reduzierung von Plastik?

6.    Kaufen Sie plastikfreie Souvenirs

Ein Mini-Eiffelturm oder ein venezianischer Löwe aus Plastik lassen sich gut transportieren und noch einfacher verschenken. Diese Souvenirs landen dann häufig aber im Regal und verstauben, ohne dass irgendjemand einen Mehrwert davon hat. Warum nicht einheimische Spezialitäten wie beispielsweise Gewürze aus dem Urlaub mitbringen und Freunde und Verwandte nach dem Urlaub mit einem leckeren Menü verwöhnen? Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Bei Fernreisen dürfen aufgrund der Zollbestimmungen keine tierischen Erzeugnisse wie Käse, Wurst oder Milch im Koffer transportiert werden!

7.    Gehen Sie mit gutem Beispiel voran

Auch in Ländern, in denen in Supermärkten möglicherweise nicht auf das Sparen von Plastik durch mehrfach verwendbare Tragetaschen geachtet wird, kann man vorbildlich seinen Jutebeutel auspacken. Vielleicht animiert dies die anderen Einkäufer, ebenfalls von Zeit zu Zeit umzudenken. Wenn Sie zufälligerweise sogar mit den Supermarkt-Mitarbeitern oder anderen Kunden ins Gespräch kommen, lassen sich gegebenenfalls umweltfreundlichere Alternativen zum Plastik ins Gespräch einbauen. 

Was außerdem eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, leider aber von so manchen Urlaubern dennoch ignoriert wird: Müll nicht am Strand liegen lassen, sondern wieder mitnehmen und sinnvoll entsorgen. Hier kann man ganz leicht ein gutes Beispiel sein. Eine weitere Aktion könnte beispielsweise auch die Teilnahme an einem organisierten Beach Cleanup sein: Hier trifft sich eine Gruppe Gleichgesinnter, um Strände zu säubern und sie so nicht nur für den Menschen, sondern auch für Tiere und Pflanzen wieder attraktiver und freundlicher zu gestalten.



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