Was ist eigentlich "die große Migration"?
Wenn Millionen Tiere durch die Serengeti ziehen
Die große Migration ist die bedeutendste und größte Tierwanderung der Welt. Jedes Jahr durchqueren Millionen von Gnus, Zebras, Gazellen und Antilopen die gesamte Serengeti vom Süden in Tansania nordwärts bis in die Masai Mara Region in Kenia und wieder zurück auf der Suche nach Wasserquellen und Weideflächen. Dabei folgen sie instinktiv dem Regen. Wofür genau dieser Begriff steht, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Die Great Migration in der Serengeti
Die Serengeti ist eine der beeindruckendsten Landschafträume dieser Erde. Sie erstreckt sich auf etwa 30.000 km² von den östlichen Ausläufern des Lake Victoria in Tansania bis nach Kenia in die Masai Mara hinein. Der gleichnamige Serengeti-Nationalpark ist weltberühmt. Das Leben in der Savanne ist in dieser sehr trockenen Region für die Herdentiere eine ständige Suche nach Wasser und Grasflächen. Die Tiere ziehen ständig mit dem Regen weiter, um ihr Überleben zu sichern. Diese sogenannte große Migration ist einer der spektakulärsten Naturschauspiele unseres Planeten und für jeden Besucher sicher ein „once in a lifetime“ Erlebnis.
Der Kreislauf der großen Tierwanderung
Wann genau die Tiere im Süden der Serengeti starten, lässt sich nie genau vorhersagen. Ganz grob beginnt die große Migration zwischen März und April im Süden der Serengeti in Tansania und endet etwa im November ganz im Norden der Masai Mara in Kenia. Dann machen sich die Tiere wieder auf den Rückweg, bevor der Zyklus von Neuem anfängt.
Die Große Migration im Jahresablauf
Dank der vergangenen Regenzeit ist der südliche Teil der Serengeti im Januar noch grün und saftig. In diesem Monat und im Februar kommen die meisten Kälber der Zebras und Gnus auf die Welt. Ein gefundenes Fressen für die Raubtiere. Im März ist das Gras fast abgefressen. Die Kälber sind groß und stark genug, um den Herden zu folgen. In diesem Monat beginnt auch etwa die Regenzeit. Die Tiere machen sich in unterschiedlichem Tempo auf die beschwerliche Reise. Im April verwandelt sich die Savanne durch den Regen in eine grüne Oase. Es gibt Futter im Überfluss. Riesige Herden sammeln sich im Mai und bilden kilometerlange Kolonnen, um weiterzuziehen, denn der Regen lässt nach und das Wasser wird knapp. Die Trockenzeit beginnt im Juni. Viele Tiere haben den Grumeti Fluss erreicht. Der Wasserstand ist durch die Trockenheit gefallen und die Herden beginnen mit der Überquerung. Sie lassen sich auch durch die im Wasser lauernden Krokodile nicht aufhalten. Die Serengeti wird im Juli und August extrem trocken und die verbleibenden Wasserlöcher sichern den Tieren das Überleben. Etwa im September sind die meisten Tiere in Kenia angekommen und die Wanderung erreicht den Mara River. Er ist das schwierigste Hindernis auf ihrem weiten Weg. Todesmutig stürzen sich die Herdentiere in die Fluten. Auf einer Safari können Sie dieses spannende Spektakel an einigen Stellen des Flusses hautnah mit allen Sinnen erleben. Den Oktober über bleibt ein Hauptteil der Tiere noch in der Massai Mara. Hier finden sie noch ausreichend Nahrung, während in der Serengeti noch Dürre herrscht. Die Herden spüren, wann der Regen dort einsetzt, und machen sich dann, meist im November, auf den Weg zurück in die Serengeti, welche sie im Dezember erreichen.
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