Vegan reisen in Italien – un pieno successo!*
Als Veganer*in andere Länder zu erkunden, erfordert im Allgemeinen weiterhin eine ziemlich vorausschauende Reiseplanung. Einfacher mit der veganen Ernährung wird es auf jeden Fall, wenn man bereits bei der Auswahl des Reiseziels darauf achtet, wie Veganer*innen-freundlich die Landesküche ist. In vielen Ländern gehören schmackhafte Getreide-, Gemüse- und Teiggerichte schließlich selbstverständlich auf die Speisekarte. Vegan reisen in Italien ist verhältnismäßig einfach. Restaurants bieten eine große Auswahl an Gemüse-Antipasti sowie diverse Pasta- und Pizzavariationen an, die keine tierischen Inhaltsstoffe verwenden – bei den Pizze lässt man natürlich den Käse weg, basta. Natürlich hilft es, ein paar italienische Vokabeln zu beherrschen, um zu erklären, dass man „la pizza senza formaggio“ möchte.
Traditionelle Gerichte beim veganen Reisen in Italien
Neben Pasta aglio, olio e peperoncino oder napoli findet man beim veganen Reisen in Italien eine große Bandbreite traditioneller Gerichte, die man einigermaßen unbedenklich verzehren kann.
Angefangen mit
- Bruschetta oder Crostini als Vorspeise – geröstetes Brot belegt mit Tomatenstücken, Knoblauch und Kräutern – einfach, aber sooo lecker
- über die klassische Gemüsesuppe Minestrone (Achtung: nachfragen, ob Speck = lardo enthalten ist) und die toskanische Brotsuppe Acquacotta (auch hierfür gibt es verschiedene Zubereitungsvarianten, teils mit Eiern oder Käse)
- bis zu Gnocchi all’arrabbiata und verschiedenen Gemüse-Risotti
- sowie als Snack zwischendurch: Focaccia, sizilianisches Pane e panelle (ein Fladen aus Kichererbsenmehl im Brot) oder Tramezzini, mit gegrilltem Gemüse belegt, schmeckt das Sandwich einfach nur delizioso
- beim Dessert ist man neben macedonia (Obstsalat) mit Eis auf der sicheren Seite, wenn man statt gelato sorbetto oder granita bestellt, die beide nur aus gefrorenem Zuckersirup und Frucht(saft) oder gemahlenen Nüssen wie Pistazien oder Mandeln bestehen. Mittlerweile bieten aber auch viele Eiscafés Sorten an, die keine Milchprodukte beinhalten.
Aufgrund des großen regionalen Variantenreichtums bei der Speisenzubereitung sollte man als Veganer*in im Zweifelsfall allerdings besser noch mal nachfragen, ob beispielsweise bei der Suppe Gemüse- oder Fleischbrühe (brodo di verdura / di carne) verwendet wird, die Gnocchi Eier (uova) beinhalten oder im Risotto der Käse schon mitgekocht ist.
Vegan reisen in Italien – spezialisierte Gastronomie & Unterkünfte
Auf Nummer sicher geht man natürlich, wenn man von vornherein ein vegetarisches/veganes Lokal aufsucht. In den großen italienischen Städten wird man mittlerweile gut fündig. Hilfreich dabei ist die Website happycow.net. Sie listet zwar nicht ausschließlich vegane und vegetarische Gastronomie, aber zumindest sind die aufgeführten Adressen auf Gäste eingestellt, die sich tierproduktfrei ernähren. Veganes Fast Food bietet die 2015 in Mailand gegründete Kette Flower Burger, die mit rund zehn Filialen in Italien von Nord bis Süd vertreten ist. Am leichtesten fällt die Verköstigung beim veganen Reisen in Italien natürlich, wenn man eine Ferienwohnung oder -haus bucht und sich selbst bekocht. Veganer*innen, die im Urlaub mal nicht selbst am Herd stehen mögen, können sich natürlich auch in ein entsprechendes Hotel einbuchen – eine gute Webadresse hierfür ist vegan-welcome.com.
* ein voller Erfolg
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