Ungewöhnliche Urlaubsorte in Europa
Den Balkan entdecken
Gibt es das noch ‑ ungewöhnliche Urlaubsorte in Europa ‑ in einer Welt, in der auch der hinterletzte Winkel bereits touristisch erschlossen scheint? Tatsächlich existieren immer noch Länder, die relativ blinde Flecken auf der Landkarte bilden. Insbesondere die Länder des Balkans kennen hierzulande erst wenige Reisende. Dabei haben beispielsweise Montenegro oder Albanien unter anderem Naturliebhabern extrem viel zu bieten, weisen sie doch auf relativ geringer Fläche eine große Artenvielfalt auf. Aber auch über die Natur hinaus gibt es in Südosteuropa einiges zu entdecken.
Ungewöhnliche Urlaubsorte in Europa: Osmanisches Podgorica
Kennen Sie Podgorica? Bei Podgorica handelt es sich um die Hauptstadt Montenegros. Das kleine Land, mit einer Fläche kleiner als Schleswig-Holstein, wird oft übersehen und geht problemlos als ungewöhnlicher Urlaubsort in Europa durch. Zwar locken die Strände der Adria im Sommer eine Vielzahl an sonnenhungrigen Urlaubern an, aber auch in der Hauptreisezeit finden nur wenige Besucher ihren Weg in das Hinterland mit seinen oft menschenleeren Gebirgszügen. Hier lässt es sich zwischen wilden Karstfelsen, dichtem Urwald, unergründlichen Gletscherseen und Hochalmen herrlich wandern. Selbst REISEN MIT SINNEN mit seinem Schwerpunkt auf Erlebnisreisen hat die seit dem Zerfall Jugoslawiens 2006 selbständige Republik erst seit 2021 in seinem Programm. Während der Reisen erkunden wir eine Vielzahl ungewöhnlicher, landschaftlicher Sensationen, wie die zweittiefste Schlucht der Welt nach dem Grand Canyon, den größten Binnensee Europas, den längsten Strand der Region oder den einzigen Fjord südlich Norwegens. Neben den Naturschönheiten gilt es, bei lokalen Produzenten die hiesigen Köstlichkeiten wie Wein, Ziegenkäse, Olivenöl oder Honig zu entdecken. Kulturinteressierte Reisende wird die venezianisch geprägte Bucht von Kotor begeistern, deren innere Buchten sowie das geschichtsträchtige Kotor zum UNESCO-Welterbe gehören. Und Podgorica? Durch seine wechselvolle Vergangenheit ist das kulturelle Zentrum Montenegros von einer Vielzahl architektonischer Stilrichtungen geprägt, wobei der türkische Einfluss auf Grund der Herrschaft der Osmanen dominiert. Schauen Sie es sich an.
Ungewöhnliche Urlaubsorte in Europa: Wandern zu Illyrern, Aromunen und Bektaschi
Haben Sie schon mal von den Aromunen gehört? Dieses Volk ist außer in Griechenland besonders in Albanien anzutreffen, die Zugehörigkeit ist in erster Linie über die Sprache definiert. Die Aromunen sind nur ein geringer Teil der Kulturen, die im Laufe der Geschichte ihre Spuren in der Balkanrepublik, die im Norden an Montenegro grenzt, hinterlassen haben. Besonders gut lässt sich dies in der Ruinenstadt Butrint nachvollziehen. Die ältesten Funde stammen aus dem 10. Jahrhundert, als Illyrer und Griechen hier siedelten. Aus der hellenistischen Zeit haben sich beispielsweise der Asklepios-Tempel und das Theater erhalten, von den Römern kundet die Villa Amaltea, und das venezianische Kastell zeugt vom Machtanspruch der Dogen – anschaulicher kann die Abfolge unterschiedlicher Bewohner über die Jahrhunderte kaum vermittelt werden. Nach den Dogen übernahmen die Osmanen – auch hierbei gibt es eine Parallele zu Montenegro – vier Jahrhunderte lang bis zur Unabhängigkeit 1912 die Herrschaft über Albanien. Ihr Einfluss zeigt sich auch heute noch in vielen architektonischen Zeugnissen, insbesondere in den UNESCO-geschützten Städten Berat und Gjirokastra. Doch neben den kulturellen Sehenswürdigkeiten ist es in Albanien wie beim nördlichen Nachbarn vor allem die nahezu unberührte Natur und die Vielfalt an unterschiedlichen Ökosystemen von den Albanischen Alpen bis zu den feinsandigen Stränden, die Reisende begeistern. Das kleine Land gehört zu den artenreichsten Europas. Die abwechslungsreichen Landschaften laden zu ausgiebigen Erkunden auf Schusters Rappen ein. Wandern Sie mit.
Haben wir Ihre Lust auf den Balkan geweckt?
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