Reisen mit Sinnen
12.12.2019

Reiseerinnerungen an Malawi und Sambia

Reisebericht: Urlaub in Malawi & Sambia (Kurt K., August 2019)

Eine Elefantenherde am Fluss

Unsere Reisegäste Anita und Kurt K. sowie Irmgard und Volker G. sind Mitte August begeistert von unserer Pilotreise nach Malawi und Sambia „Im warmen Herzen Afrikas“ (SMW) zurückgekehrt. Sie freuen sich, Ihnen in ihrem Reisebericht aus erster Hand zu erzählen, wie sich das warme Herz Afrikas anfühlt und welche Erlebnisse Ihnen besonders lang in Erinnerung bleiben werden. Begleitet wurden Sie von der Ostafrika-Liebhaberin und REISEN MIT SINNEN-Reiseleiterin Antonia Moschin.

Reisebericht Sambia & Malawi: Reiseplanung

Bei der Urlaubsplanung für den Sommer 2019 brachten Irmgard und Volker das Urlaubsziel "Malawi/Sambia" zur Sprache, das wir gerne aufgenommen haben. Schon bald hatte Volker mehrere Reisen unterschiedlicher Anbieter vorliegen, die uns u.a. wegen der sprachlichen Schwierigkeiten – nur Englisch sprechende Reiseleitung oder nur vage Zusage eines Deutsch sprechenden Reiseleiters mit enormen Zusatzkosten – nur eingeschränkt zusagten.

Der Reiseveranstalter „Reisen mit Sinnen“ hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Reise in diese Region im Angebot. Aber im Kontakt mit dem dort für Afrika zuständigen Experten, Herr Marcus Schneider, erfuhr ich, dass er gerade an der Gestaltung einer Reise nach Malawi und Sambia arbeiten würde. Nach und nach nahmen diese Planungen, ergänzt durch Vorstellungen, die speziell Volker einbrachte, Gestalt an und wir buchten die Reise, die letztendlich zur Pilotreise des Veranstalters wurde.

 

Zwei Menschen auf einem Berg mit Ausblick in die Ferne
Eine Löwenfamilie am Ufer eines Flusses

Sonntag, 28.07.2019 – Ankunft im „warmen Herzen Afrikas“

Wir landeten kurz nach 12 Uhr auf dem Kamuzu International Airport in Lilongwe. Die Einreise gestaltete sich mit erträglichem Aufwand aber ohne Probleme. Auch das Gepäck war angekommen. Am Ausgang warteten schon Antonia, unsere deutsche Reiseleiterin und Kenneth, unser einheimischer Fahrerguide. Beide waren uns sofort sympathisch. Das Reisefahrzeug, ein Toyota – Quantum, kennen wir von früheren Reisen und die Plätze im Auto waren schnell verteilt. Zunächst fuhren wir in die Stadt. Lilongwe ist die Hauptstadt von Malawi und ist nach 1947 überwiegend auf dem Reißbrett entstanden und wurde angelegt, um die Entwicklung des südlichen Landesteils zu unterstützen. Das Regierungsviertel und die Altstadt sind durch einen Waldgürtel mit Tieraufzuchtstationen voneinander getrennt. Das Regierungsviertel wirkt steril und am Sonntag war es weitgehend unbelebt. Zuerst besuchten wir einen Platz mit dem Uhrenturm zu Ehren der Gefallenen der King’s African Rifles in den beiden Weltkriegen. Auf den Stufen des Uhrenturms sang ein Männerchor afrikanische Weisen. Alle Sänger waren festlich gekleidet mit Anzug und Krawatte. Der Auftritt dieser Gesangsgruppe wurde von einer fliegenden Kamera gefilmt. Das wahre Leben spielt sich in der Altstadt ab, die aber auf mich nicht sehr einladend wirkte. Am Straßenrand hatten sich Händler mit ihrer Ware niedergelassen. Außerdem gab es Ladengeschäfte und einen überdachten Markt. Wir gingen eine Runde über einen Marktbereich.

Nach dem Stadtbesuch machten wir uns auf den Weg zum Ntchisi-Waldgebiet, größtenteils über eine geteerte Straße. An der Strecke lagen immer wieder kleinere Ansiedlungen. Überall genossen die Menschen den Sonntag, waren auf den Märkten oder saßen einfach gemütlich im Schatten. Auf den letzten Kilometern wurde die Straße zur Sandpiste und besonders Anita war froh, als wir nach einer guten Stunde Holperstrecke unser Tagesziel erreichten, die Ntchisi Forest Lodge. Die Lodge ist eine recht rustikale Unterkunft. Sie wurde um 1920 als Sitz der Bezirksverwaltung gebaut. Durch die Höhenlage auf 1.700 Metern bleiben die Temperaturen auch im Sommer erträglich und es gibt keine Moskitos. Die Lodge wird von einer holländischen Familie geführt und wir wurden ausgesprochen freundlich begrüßt. Die Zimmer waren recht einfach, aber mit eigenem Bad. Und nach einem guten Abendessen interessierte uns nur noch, dass die Betten bequem waren.

Montag, 29.07.2019 - Dorfleben und traditionelle Küche

Um 7.30 Uhr gingen wir zum Frühstück und um 9 Uhr wurden wir von einem lokalen Führer zu einer Wanderung zu den Dörfern der Umgebung abgeholt. Der Führer war schon im Rentenalter, aber noch recht fit und sprach gut Englisch. Über Wege und Pfade besuchten wir größere und kleinere Ansiedlungen. Alles wirkte einfach, aber die Menschen machten einen zufriedenen Eindruck und erkennbar genießt unser Führer großen Respekt. Überall gingen die Menschen ihren Tätigkeiten nach. Besonders an den Stellen, an denen aus einer aus den Bergen kommenden Leitung Wasser gezapft werden kann, herrschte viel Betrieb. Und wie nicht anders zu erwarten, hatten wir bald eine Menge Kinder im Schlepptau. Im Laufe der Wanderung kamen wir auch zum Bauernhof unseres Führers. Er baut u.a. Kaffee an. Alle Arbeitsschritte, die er uns nach und nach erklärte und vorführte, sind in seiner Hand und am Ende konnten wir sehen, wie seine Frau über einem offenen Feuer Kaffeebohnen in einem Topf röstete. Seine Jahresproduktion soll bei 200 Kilogramm liegen. Da wollten wir natürlich sofort von diesem besonderen Kaffee kaufen. Er vertröstete uns auf den nächsten Tag, weil der Kaffee erst noch geröstet werden musste. Zur Mittagszeit kamen wir im Zentraldorf der Region an. Da gab es kleine Läden, eine Bar, ein Café und die Boxen der Mobilfunk-Anbieter. Die Kinder, die neben uns herliefen, riefen uns etwas zu, was ich als „Bonbon“ interpretierte. Aber sie wollten einfach nur fotografiert werden. Unser Ziel war ein Café-Restaurant auf einfachstem Niveau. Das Lokal war nicht auf Tourismus ausgerichtet, sondern Treffpunkt der Einheimischen. Im Hof konnten wir zuschauen, wie unser Mittagessen auf offenem Feuer und in einem Backofen aus Ziegelsteinen zubereitet wurde. Während wir beim Kochen zuschauten, gab es auf dem nächsten Hügel einen Buschbrand. Da sich niemand darüber aufregte gehe ich davon aus, dass solche Brände nicht ungewöhnlich sind, evtl. sogar gelegt werden. Es gab den traditionellen Maisbrei Nschima, dazu als Beilage eine Art Spinat, Tomatenrelish, Ei und ein wenig Hühnerfleisch. Es schmeckte wirklich sehr gut und wurde landestypisch mit den Fingern gegessen.

Nach dem Essen gingen wir zur Mittagspause zurück zur Lodge und gegen 15 Uhr fuhren wir in den Regenwald, der der Ntchisi Forest Lodge den Namen gibt. Das Waldreservat Ntchisi erstreckt sich über eine Fläche von ca. 75 km. Dort trafen wir uns mit einem einheimischen Führer, der uns auf einem Fußpfad durch den Wald führte. Der Weg ging über Stock und Stein überwiegend bergauf und war doch recht anstrengend. Das Naturschutzgebiet enthält einige der letzten verbliebenen indigenen Regenwälder in Malawi. Einige Bäume ragen über dreißig Meter empor, während Lianen und Würgefeigen um das Sonnenlicht wetteifern. Die üppige Vegetation beherbergt eine Fülle von Orchideen sowie ein reichhaltiges Vogelleben.

Da wir offensichtlich nicht schnell genug vorankamen, um vor Einbruch der Dunkelheit das vorgesehene Ziel zu erreichen, wo uns das Auto abholen sollte, machten wir uns von einem „Waldfenster“ aus wieder auf gleicher Strecke auf den Rückweg. So kamen wir zeitig an einer Felsengruppe an, wo uns der erste Sundowner der Reise serviert wurde. Sonnenuntergang und Drink belohnten uns für die Mühen des Aufstiegs. Mit diesem Sonnenuntergang kam dann endgültig dieses Gefühl auf, das uns immer wieder nach Afrika lockt. Zurück zur Lodge waren es dann nur wenige Minuten Fußweg, wo das Abendessen unseren ersten aktiven Tag in Malawi beendete.

Dienstag, 30.07.2019 - Aufbruch nach Sambia

Auch den unvergleichlichen Sonnenaufgang habe ich mir nicht entgehen lassen. Da wir die lange Fahrt von mindestens sechs Stunden nach Sambia vor uns hatten, machten wir uns schon vor 8 Uhr auf den Weg. Die Wirtsleute verabschiedeten uns wie alte Freunde. Unterwegs holten wir zunächst bei der Ngoza Cottage unseren Kaffee ab. Dann ging die Fahrt über Lilongwe zur Grenze nach Sambia. An der Straße lagen immer wieder Ansiedlungen mit großen und kleinen Märkten. Auch Handwerker boten ihre Produkte an. Besonders auffällig sind die bunten Verkaufsstände der Mobilfunkanbieter. Unterwegs gab es mehrfach Straßensperren mit Polizeikontrollen. Die Personenabfertigung bei der Ausreise aus Malawi und bei der Einreise nach Sambia ging ohne großen bürokratischen Aufwand über die Bühne. Nur für das Auto war der Aufwand deutlich größer und erforderte seine Zeit. Schon gleich nach der Grenze bekam man den Eindruck, dass es den Menschen in Sambia besser geht als in Malawi. Die Häuser waren größer und stabiler, die Menschen besser gekleidet und auch die Infrastruktur wirkte insgesamt moderner. Gegen 17 Uhr erreichten wir die Marula Lodge. Sie liegt direkt am Luangwa-Fluss und auf der gegenüberliegenden Seite beginnt bereits der South Luangwa-Nationalpark. Die Begrüßung war sachlich und durch die Einweisung zu den Sicherheitsregeln durch die Leiterin der Lodge geprägt. Zunächst einmal wurde uns in aller Deutlichkeit erklärt, dass alle Lebensmittel, egal welcher Art und Verpackung, an der Rezeption zu hinterlegen sind. Wer sich nicht daran hält, ist für die Folgen haftbar. Speziell die Elefanten würden die Lebensmittel riechen und können die Fenster oder Türen aufbrechen, um sie sich zu holen. Hereinbrechen der Dunkelheit, so ungefähr gegen 17.30 Uhr, darf man sich nur zusammen mit einem Wachmann auf dem Gelände der Lodge bewegen, weil dann richtig wilde Tiere herumstreifen. Affen und kleine Grasfresser waren auch tagsüber da. Regelmäßig kamen auch Warzenschweine.

Das Abendessen war gut, wenn auch einfach. Während des Abendessens stellten sich erst ein Elefant, dann ein großes Flusspferd ein, die direkt vor dem offenen Speisesaal des Haupthauses grasten. Wer sich im Laufe der Nacht noch auf der Lodge herumgetrieben hat, will ich gar nicht wissen. Wir hatten jedenfalls um 20.30 Uhr die Tür sicher verschlossen und das Licht aus.

Eine lachende Gruppe von Kindern

Mittwoch, 31.07.2019: Pirschfahrten im South Luangwa-Nationalpark

Wir waren beide schon wach, als um 5 Uhr der Weckruf für die morgendliche Pirschfahrt erfolgte. Ab 5.30 Uhr gab es ein einfaches Frühstück, um 6 Uhr fuhren wir los. Wir hatten einen Geländewagen mit Fahrer für uns allein. Die Fahrt ging über die Flussbrücke in den South Luangwa-Nationalpark. Schon vor dem Parktor warteten nicht nur die ersten Affen. Die Menge und Vielfalt an Tieren, die es von Anfang an zu sehen gab, war eindrucksvoll: Hippos im Fluss, eine Elefantenfamilie, Buschbock, Impala und Wasserbock machten den Anfang. Dann folgten Zebra, Kudu, Giraffe, Warzenschwein, Perlhühner und diverse andere Vögel. Drei junge Löwenmännchen lagen satt im Schatten eines Busches und eine Giraffe kam bis auf wenige Meter an sie heran. Zunächst war sie ziemlich angespannt, beruhigte sich aber bald und ging wieder davon. Der Fahrer erklärte uns, dass die Giraffe bewusst ihre Fressfeinde beobachtet hätte und festgestellt, dass sie satt waren und derzeit damit keine Gefahr. An einer anderen Stelle lag ein Rudel Wildhunde – sie sind die zweitseltenste fleischfressende Spezies in ganz Afrika. Auf einer Lichtung konnten wir einen wunderschönen Leoparden bewundern.

Um 15 Uhr begann die nachmittägliche Pirschfahrt in den Park und wir bekamen erneut unzählige Tiere zu sehen. Nach kurzer Strecke stand ein Büffelbulle im Busch, der ein Schlammbad genommen hatte. Direkt an der Piste lagen vollgefressene Löwen, die sich von unserem Auto nicht stören ließen. Die untergehende Sonne verzauberte die Landschaft und wir verabschiedeten den Tag mit einem Sundowner. Mit der Dämmerung schlossen sich die Grasfresser zu größeren Herden zusammen. Und als es dunkel geworden war, begann unsere Nachtpirsch. Bei Dunkelheit im Busch unterwegs zu sein, ist eine besonders spannende Sache. Der Beifahrer auf dem Auto hat einen starken Suchscheinwerfer angeschlossen und neben den tagaktiven Tieren konnte man nun auch nachtaktive Bewohner beobachten. Dabei tauchte u.a. ein Löwe im Scheinwerferlicht auf. Auch Hippos waren aus dem Wasser gestiegen, um im Busch zu grasen. Sie benutzen immer die gleichen Pfade, Hippo-Highways genannt, die auch anderen Tieren als bequeme Wege durch den Urwald dienen. Auch eine Hyäne war auf Beutezug. Es war gegen 20 Uhr, als wir zur Lodge zurückkamen, wo das Abendessen auf uns wartete. Als uns anschließend der Wachmann zu unserem kaum weiter als 20 Meter entfernten Zimmer brachte, wunderte ich mich, dass er nicht über den üblichen Plattenweg, sondern über ein Rasenstück ging. Dadurch umging er jedoch mit dem nötigen Sicherheitsabstand ein großes Flusspferd, das nur einige Meter entfernt graste. Ich wäre diesem gefährlichen Tier direkt vor die Füße gelaufen und spätestens jetzt war mir klar, warum wir unerfahrenen Touristen nachts besser nicht allein unterwegs sein sollten.

Donnerstag, 01.08.2019: Zu Fuß durch den Busch

In der Nacht hat Anita gehört, dass um unseren Bungalow herum und an der Tür ziemlich viel Betrieb war. So hat sie gegen 3 Uhr die Tür zur Sicherheit nochmals kontrolliert und fester verriegelt. Um 5 Uhr war die Nacht wieder zu Ende und um 6 Uhr starteten wir zu unserer Fußpirsch. Zur Sicherheit begleitete uns ein Ranger mit einem Gewehr, dem wir im Gänsemarsch folgten. In rund drei Stunden führte uns der Guide Abel, der uns am Vortag mit dem Auto durch den Nationalpark gefahren hatte, durch den Busch. Die Tiere, die sich vom Auto aus nicht stören lassen, bekam man kaum zu Gesicht. Lediglich die vergleichsweise geringe Fluchtdistanz der Zebras gab uns die Möglichkeit, sich ihnen zu nähern. Trotzdem war es eine spannende Tour. Der Guide zeigte und erklärte uns Tierspuren und Zusammenhänge im Busch. Auch die Besonderheiten von Vögeln und Insekten wusste er interessant darzustellen. Beeindruckend war auch der „Sound des Buschs“, also die Rufe von Vögeln, Elefanten, Hyänen, Hippos und anderen Bewohnern. Das hat man so auf dem Auto nicht wahrgenommen.

Um 16 Uhr starteten wir wieder mit dem Auto und konnten die unterschiedlichsten Tiere beobachten, so z.B. einen prächtigen Wasserbock. Dann entdeckten wir eine Löwenfamilie, die am Flussufer anfangs satt und faul im Schatten lag. Zunächst tollten nur die Jungtiere herum, dann begab sich das ganze Rudel zu einem in der Nähe geparkten SUV und legte sich dort nieder. Sie ließen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als die Fahrerin mit viel Mühe zwischen ihnen hindurchmanövrierte. Unser nächster Programmpunkt war der Sundowner und danach ging es noch einmal im Scheinwerferlicht durch den Busch….

Freitag, 02.08.2019: Rückkehr nach Malawi und Fahrt zur Nankoma-Insel

Um 7.00 Uhr verabschiedeten wir uns von der Marula – Lodge und starteten in Richtung Malawi. Auf der Straße ging es zügig voran und auch die Grenzübergänge bewältigten wir ohne Probleme. Die Fahrt verlief ohne besondere Ereignisse, außer dass es in Malawi wieder etliche Polizeikontrollen gab. Unterwegs fiel mir auf, dass vorwiegend an Straßenabzweigungen außerhalb der Dörfer immer mal wieder Männer standen, die am Straßenrand etwas anboten, was ich nicht richtig erkennen konnte. Ich fragte nach und Kenneth ließ uns wissen, dass es sich um Feldmäuse handelte, die die Männer verkaufen wollten. Die Mäuse kommen beim Abbrennen der Felder aus ihren Löchern und werden eingefangen. Bei den Einheimischen gelten sie gegrillt als Delikatesse.

Nach acht Stunden Fahrzeit kamen wir in Sengabay an und hatten den ersten Blick zu den Inseln des Marelli-Archipels. Diese Inselgruppe im Malawisee besteht aus den Inseln Maleri, Nakantenga und Nankoma. Die Inseln liegen drei Kilometer im Lake Malawi-Nationalpark, dem ersten Süßwasser-Nationalpark der Welt. Unsere Unterkunft, die Blue Zebra Lodge, befindet sich auf Nankoma-Insel. Schon bald nach der Ankunft sahen wir, dass ein Boot unterwegs war, um uns abzuholen. Da es auf dem Festland keinen Bootsanleger gibt, mussten wir durch das Wasser waten, um das Schlauchboot zu erreichen. Der Malawisee, der neuntgrößte See der Erde und der drittgrößte in Afrika, war völlig ruhig, so dass wir schon nach wenigen Minuten am Anlegesteg der Blue – Zebra – Lodge ankamen und ein richtiges Inselparadies vorfanden. Der Empfang war ausgesprochen herzlich und alles wirkte schon auf den ersten Blick sehr gepflegt. Wir hatten die Wahl unter drei verschiedenen Unterkünften.

Das Abendessen war ausgesprochen lecker, u.a. Fisch im Bananenblatt gedünstet. Auch der Service verstand sein Handwerk. Als wir gegen 21 Uhr zum Bungalow zurückkamen, war dort schon alles für die Nacht vorbereitet.

Samstag, 03.08.2019: Natur pur am Malawi-See
Am Morgen war kein Wecker erforderlich, denn das Vogelkonzert, dominiert durch die Tauben und die Perlhühner, begann schon lautstark vor Sonnenaufgang. Das Frühstück ließ kaum noch Wünsche offen.

Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich Kajak fahren, aber alle Boote waren bereits unterwegs. Also gingen wir in den See schwimmen. Das Wasser war frisch, aber nicht kalt. Wer wollte, konnte sich Schnorchel-Ausrüstung leihen. Der Malawisee wird oft als das Aquarium Afrikas bezeichnet und es gab jede Menge an bunten Fischen zu bewundern. Inzwischen waren zwei Doppelsitzer – Kajaks angekommen.

Ich habe aufgrund negativer Erfahrungen der Vergangenheit freiwillig auf die Bootsfahrt verzichtet und wartete auf einem Aussichtssteg, bis die Paddler nach der Umrundung der Insel nach ca. einer Stunde zurückkehrten. Dann war auch schon bald Zeit für das Mittagessen. Bei dieser Gelegenheit beschlossen wir, die Insel auch auf dem Landweg zu umrunden. Ein entsprechender Wanderpfad war ausgeschildert.

Sonntag, 04.08.2019: Zur Teatime auf den Satemwa-Plantagen

Um 10 Uhr brachte uns eines der Boote der Lodge zurück zum Festland. Auf dem Weg nach Blantyre mussten wir zuerst ein paar Kilometer auf einer Sandpiste hinter uns bringen. Auf der Teerstraße ging es dann zügig mit drei kurzen Stopps voran. Bei einer dieser Pausen gönnten sich Antonia, Irmgard, Volker und Kenneth an einem Marktstand Hähnchen und Pommes. Bald darauf erreichten wir Blantyre, das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Was wir allein schon bei der Durchfahrt sehen konnten war deutlich einladender, als die Hauptstadt Lilongwe. Nach der Stadtdurchfahrt war es nicht mehr weit bis zur zum Satemwa Tea and Coffee Estate, einem der angesehensten und etabliertesten Tee- und Kaffeehersteller in Malawi. Die Einfahrt auf das Gelände der riesigen Plantage erfordert eine spezielle Erlaubnis. Als Übernachtungsgäste auf der zur Plantage gehörenden Lodge durften wir an der Schranke ohne Aufenthalt passieren. Unsere Unterkunft für diese Nacht, war das Huntingdon House, das ursprünglich von Maclean Kay im Jahr 1928 erbaut wurde. Es strahlt einen einzigartigen kolonialen Charme aus.

Das prächtige Haus mit mehreren Terrassen und versteckten Winkeln bildet das Herz der Plantage und ist von weitläufigen, gepflegten Gärten, einem Laubengang und vielen lauschigen Plätzen umgeben. Das Haus wurde geschmackvoll renoviert und bietet fünf einzigartige Suiten, die alle individuell eingerichtet sind. Jeder Bereich des Hauses hat eine eigene Geschichte, bis hin zum Priesterquartier und der privaten Kapelle. Der Empfang durch die Gastgeber und die Verpflegung entsprachen dem Niveau, das diesem außergewöhnlichen Domizil entsprach. Das Rinderfilet mit Schokosoße, das zum Abendessen in einem stilvollen Ambiente serviert wurde, hätte ein Sternerestaurant kaum besser machen können.

Montag, 05.08.2019: Über Blantyre zum Zomba-Hochlateau

Nach einem opulenten Frühstück auf einer der Terrassen begann unsere Besichtigungstour auf der Plantage, einem Fairtrade – Betrieb mit ca. 900 Hektar Tee und 500 Hektar Kaffee. Tee kann das ganze Jahr über geerntet werden, wenn auch verstärkt in der Regenzeit. Das Pflücken der Kaffeebohnen ist an feste Erntezeiten gebunden. So werden in der Hauptsaison bis zu 2.600 Arbeiter beschäftigt, in der Nebensaison ungefähr die Hälfte. Der Kaffee wird überwiegend ungeröstet nach Deutschland verkauft, der Tee nach England. Die Teeblätter werden zum überwiegenden Teil mit Scheren geschnitten, nur die beste Qualität wir von Hand gepflückt. Teefelder können 100 Jahre lang alle drei Wochen abgeerntet werden, Kaffee trägt ca. 10 bis 12 Jahre lang Früchte. Die Pflücker werden nach gepflückter Menge entlohnt. Sobald ein Korb gefüllt ist, wird er zu einer Sammelstelle gebracht und dort gewogen.

Bei der Teeernte haben wir nur zugeschaut, auf der Kaffeeplantage haben wir selbst ein paar Hände voll gepflückt. Nach den Feldern besuchten wir die „Fabrik“, wo der Kaffee verarbeitet wird. Da ging es insgesamt recht rustikal zu und die Technik war nicht neuester Stand. Aber die einzelnen Produktionsschritte waren gut zu erkennen. Ebenso spannend wie eindeutig waren die Sicherheitshinweise. Dann ging es zur Teefabrik. Zunächst haben wir uns einen auf der Plantage gedrehten Film mit den wichtigsten Schritten der Teeherstellung angeschaut. Dann folgte eine Verkostung. Aus den Blättern der gleichen Teepflanze stellt die Plantage 18 verschiedene Teequalitäten her. Die Verkostung zeigte, dass der Tee je nach Verarbeitung der Blätter völlig unterschiedlich schmeckt. Nach der Verkostung fuhren wir zurück zum Huntingdon House, wo es im Schatten eines Baumes ein schnelles Mittagessen gab.

Gegen 13 Uhr verabschiedeten wir uns von den freundlichen Gastgebern und unsere Reise ging weiter. In Blantyre stand eine kulturelle Aktivität an. Wir besuchten das Mandala – Haus, das älteste zweistöckige Haus in Malawi. Das Gebäude wurde um 1882 von zwei schottischen Kaufleuten der African Lakes Corporation im Kolonialstil erbaut. Nachdem wir das Kulturprogramm absolviert hatten, besuchten wir nicht weit vom Mandala – Haus entfernt einen schönen Markt. Dort war wenig los und die Händler bemühten sich sehr. Eigentlich wollte niemand etwas kaufen. Daraus wurden dann mehrere Tücher und Stoffbahnen mit afrikanischen Motiven.

Dann ging die Fahrt weiter Richtung Ku Chawe zum Zomba – Plateau. Als wir nach einer zum Schluss doch anstrengenden Bergstrecke mit unzähligen Kurven auf 1.700 Metern unsere Unterkunft, das Sunbird – Hotel, erreichten, war es schon dunkel.

Dienstag, 06.08.2019: Wanderung auf dem Hochplateau

Erst am Morgen konnte man die außergewöhnliche Lage des Hotels mit der wunderschönen Umgebung und der atemberaubenden Aussicht richtig erkennen. Das Zomba-Plateau ist ein Muss für Abenteuerlustige mit zahlreichen Aktivitäten und aufregenden Naturerlebnissen.

Schon um 8.30 Uhr waren wir zusammen mit einem lokalen Guide zu Fuß unterwegs. Die Ziele waren ein Wasserfall und ein besonderer Aussichtspunkt. Unser Marschtempo war eher bescheiden, so dass wir nach eineinhalb Stunden gerade mal das Zwischenziel erreichten, einen kleinen Wasserfall. Dort waren Männer, die selbst gesammelte Halbedelsteine verkauften. Der Wasserfall war eindrucksvoll, aber nicht der Höhepunkt der Wanderung. Die Attraktion des Tages, einen berühmten Aussichtspunkt, wollten wir anschließend aber auch noch erreichen. Da hatte Antonia die glorreiche Idee, Kenneth zurück zu schicken, um das Auto zu holen und so erreichten wir gemeinsam den Endpunkt der Wanderung, den „Emporer View“, zu Deutsch „Kaiserblick“. Der Name „Kaiserblick“ kommt angeblich daher, weil dort der äthiopische Kaiser Haile Selassie ins Tal geblickt haben soll. Der Ausblick von der steilen Abbruchkante war wirklich grandios.

Mittwoch, 07.08.2019: Liwonde – Tierwelt entlang des Shire-Flusses

Um 8.30 Uhr starteten wir zum Liwonde-Nationalpark. Nachdem wir das Zomba-Plateau verlassen hatten, konnten wir eine ordentliche Straße nutzen, die ab Liwonde richtig gut befahrbar wurde. Aber nicht lange danach mussten wir auf eine besonders üble Sandpiste abbiegen. In der Regenzeit ist diese Straße wahrscheinlich nicht befahrbar. Dort begann das wahre Afrika und wir holperten eine Stunde lang von Dorf zu Dorf. An den Wasserstellen wurde Wasser geholt oder Wäsche gewaschen. Überall waren Leute unterwegs, überwiegend zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Man kann einfach auch im Schatten sitzen oder sein Fahrrad reparieren. Als wir schließlich den Eingang des Liwonde-Nationalparks erreichten, meldeten wir uns an und Kenneth zahlte unsere Eintrittsgebühr. Dann fuhren wir in den Park hinein und nach wenigen Minuten erreichten wir den Shire-Fluss, der aus dem Malawi – See kommt und in den Sambesi mündet. Schon von der Bootsanlegestelle aus konnte man mehrere Hippo-Familien sehen und hören.

Wir mussten nicht lange warten, bis ein Boot kam und uns über den breiten Fluss zur Mvuu – Lodge brachte, unserer Unterkunft für die nächsten beiden Nächte. Mvuu ist das einheimische Wort für Flusspferd. Wir wurden freundlich begrüßt und der Guide, der uns während der Zeit auf der Mvuu begleitete, machte uns mit den Regeln vertraut. Da die Lodge mitten in der Wildnis liegt und nicht eingezäunt ist, kommen alle möglichen Tiere auf das Gelände. Auch Hippos aus dem Fluss sind nachts regelmäßige Gäste. Daher sollte man bei Dunkelheit nur mit einem Wächter unterwegs sein.

Unsere Bungalows liegen direkt am Fluss und passen bestens in die Landschaft. Sie waren außen und innen richtig rustikal, aber es fehlte an nichts. Um 15.30 Uhr begann die erste Pirschfahrt auf der Mvuu. Wir hatten einen Landrover allein für uns. Affe, Elefant, Buschbock, Wasserbock, Warzenschwein, Mungo, Impala, Kudu, Hippo – das war die Ausbeute, bevor wir zum Sundowner an den Fluss fuhren.

Als es langsam dunkel wurde, schickte uns der Guide auf das Auto. In der Nähe waren Löwen gesichtet worden und er wollte kein Risiko eingehen. Dann kam der Mann mit dem Suchscheinwerfer zum Einsatz und die Fahrt ging bei Dunkelheit noch eine Stunde durch den Busch. Da waren nun die großen und die kleinen Jäger der Nacht unterwegs…

Donnerstag, 08.08.2019: Safari!

Wir hatten uns beim Sundowner am Vortag für einen Früh-Drive entschieden. Das bedeutete wieder wecken um 5 Uhr, Kaffee und Kekse um 5.30 Uhr, Start um 6 Uhr. Nicht nur wir, auch viele Tiere waren schon unterwegs. An einem Wasserloch lagen noch der Schädel und die Knochenreste eines Elefanten, der dort vor zwei Monaten verendet war.

Nach der Rückkehr war das Frühstück vorbereitet und um 9 Uhr starteten wir mit einem Boot zu einer Exkursion auf dem Fluss. Mehrere Elefantenherden trafen wir beim Wassertrinken, einige Gruppen von Hippos grasten noch in Ufernähe. Die meisten Tiere ließen sich durch uns nicht stören. Krokodile lagen träge am Ufer in der Sonne und wirkten so völlig harmlos. Der Liwonde Nationalpark ist in erster Linie für die große Zahl der Nilpferde bekannt, die dort im Shire-Fluss leben. Aber auch seine Vogelwelt ist überwältigend und viele Vögel hielten sich im Bereich des Flusses auf. Ein Schwalbenpaar hatte sich ausgerechnet unser Boot als Nistplatz ausgesucht und musste immer mit uns mitfliegen, um seine Arbeit weiterzuführen. Wir waren rechtzeitig zum Mittagessen zurück. Anschließend war Siesta angesagt.

Um 15.30 Uhr ging es wieder los. Wir hatten uns nochmals für eine Bootsfahrt entschieden. Mehrfach sahen wir am Ufer Hippofamilien, die Jungtiere mitführten. Auch auf dem Boot sind die klaren Regeln einer Safari zu beachten. Wenn die Sonne untergeht, muss der Tag angemessen verabschiedet werden und man muss die Sonne bitten, am nächsten Morgen wieder am Himmel zu erscheinen. Gin und Tonic sind beste Zutaten, um in diesem Sinne einen Sundowner zu zelebrieren.

Zwei große und ein kleines Nilpferd
Eine einheimische Frau in bunter Kleidung
Zwei einheimische Frauen bei der Feldarbeit
Eine Frau und ein Kind sammeln Holz zusammen und tragen es über dem Kopf
Ein Leopard liegt im Schatten
Eine Löwenfamilie am Ufer eines Flusses

Freitag, 09.08.2019: Fluss-Safari und Fahrt zum Malawi-See
Der Wecker klingelte kurz nach 5 Uhr und schon vor 6 Uhr waren wir wieder mit dem Boot unterwegs. Ein herrlicher Sonnenaufgang und Hippos, Krokodile, Vögel und Affen waren die Highlights dieses Morgens.

Zum Frühstück um 8 Uhr waren wir zurück bei der Lodge und bereiteten uns für die Weiterreise vor. Wir verabschiedeten uns von dem freundlichen Team der Lodge und Justin, unser ständiger Guide, brachte uns über den Fluss. Am anderen Ufer wartete schon Kenneth auf uns und die Reise ging weiter. Die ersten Kilometer auf der Sandpiste waren wieder eine Tortur.

Als wir eine Stunde später die Teerstraße erreichten, ging es zügig weiter. Bei einem Tankstellenstopp kauften wir u.a. leckere frittierte Teigtaschen und gekochte Eier in einer Teighülle. Die letzten Kilometer zur finalen Unterkunft unserer Reise war teilweise wieder eine ruppige Sandpiste, teilweise führten sie in unzähligen Kehren über einen Bergrücken. Erst als sich das Tor zur Lodge öffnete konnte man sehen, dass das Eagles Nest malerisch direkt am Ufer des Malawisees lag.

Direkt vor unserer Anlage lag die Mama Afrika vor Anker, ein Katamaran. Gegen 16 Uhr brachen Irmgard, Volker und ich damit zu einem Sundowner auf. Zum Sonnenunterganz gab es natürlich Gin-Tonic. Um mir noch einen zweiten „Double“ zu gönnen, war ich allerdings nicht trinkfest genug. Das Abendessen – es gab tatsächlich mal wieder Fisch – war sehr gut und beschloss einen spannenden Tag.

Samstag, 10.08.2019: Freizeit am See

Ganz in der Nähe unserer Anlage hat eine Hochzeit stattgefunden. Die Musik schallte die ganze Nacht lang zu uns herüber. Am Morgen überraschte uns Antonia damit, dass Kenneth eine Aktivität außerhalb des Programms organisiert hatte, eine Kajaktour. Zwei Paddelprofis brachten bald die Boote. Zunächst war es zu windig, aber um 10.30 Uhr startete das Unternehmen.

Zum Sonnenuntergang gingen wir durch das Dorf zu einem Freizeitpark am Seeufer. Unser Gin-Tonic war gut wie immer, der Sonnenuntergang großartig. Da uns Kenneth bei Dunkelheit nicht zu Fuß gehen lassen wollte, holte er das Auto und fuhr mit uns zu einem Restaurant. Das Lokal schien eher von Backpackern besucht und hatte einen entsprechenden Charme. Wir hatten das Essen vorbestellt, aber zuerst musste ein Tisch hergerichtet werden.  Aber die Steaks waren wirklich gut. Eine Band verdiente sich mit flotter Musik ein Trinkgeld. So wurde es ein schöner Abschluss am letzten Reiseabend.

Sonntag, 11.08.2019: Abschied und Rückflug

Wie schon so oft auf dieser Reise klingelte der Wecker um 5 Uhr. Die Lodge bestätigte nochmals den guten Eindruck, den wir gewonnen hatten und servierte zu dieser frühen Stunde ein komplettes Frühstück mit Eiern und Speck. Mit den letzten Blicken auf das Alltagsleben am Malawisee ging es ab 6 Uhr durch die Hügelkette und weiter in Richtung Lilongwe. An einer Apotheke stoppten wir, um schon mal Medizin zu kaufen, sollte zu Hause eine Behandlung gegen Bilharziose erforderlich werden. Um 11 Uhr erreichten wir den Flughafen und verabschiedeten uns von Kenneth. Antonia begleitete uns in den Flughafen, wo wir gleich einchecken konnten. Im Duty Free-Bereich haben wir schöne T-Shirts gefunden und Anita kaufte nochmals einheimischen Kaffee.

Das Boarding für den Flug nach Johannesburg erfolgte pünktlich und wir bestiegen einen Airbus A 319-100. Der Flug über Johannesburg verlief völlig problemlos. Und m 6 Uhr landeten wir planmäßig in Frankfurt. Der Rest war Routine. Gepäck abholen, Shuttlefahrzeug…

Die Reisegruppe mit Ausblick in die Ferne im Hintergrund

Hat der Artikel Ihre Reiselust geweckt? Dann kommen Sie mit uns auf eine Reise durch das „echte Afrika. Unsere Gruppen- und Individualreisen nach Sambia & Malawi-Reisen finden Sie unter https://www.reisenmitsinnen.de/afrika/sambia/reisen/.

Unser Afrika-Experten Sebastian Ullrich berät Sie sehr gerne zu Ihren Reiseplänen.

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