Die Philosophische Reise auf die Kapverden
Ein Fest für alle Sinne
Unsere Reisegäste Leni und Bernhard Meuth waren im November 2021 auf unserer ZEIT REISE "Philosophische Reise" auf den Kapverden. In ihrem kurzen Bericht erzählen sie über ihre Eindrücke und Erlebnisse.
Sehr geehrte Damen und Herren der REISEN MIT SINNEN und der ZEIT REISEN,
hinter uns liegt eine Gruppenreise auf die Kapverden, auf der unser Kopf und Geist angeregt und gefordert wurde, sich mit einer der Menschheitsfragen: Gerechtigkeit und Fairness auseinanderzusetzen: Es gibt keinen besseren Ort als die Kapverden, sich diesen Themen zu nähern: Ausgang des Sklavenhandels, Kolonisation mitsamt den bösen Zeichen, mit denen sich Portugal gegen das Ende der Kolonialzeit gestemmt hat. Unsere Sinne - Augen, Ohren, Riechen, Schmecken und Fühlen - haben sich diesem Land geöffnet, seiner Lebensweise, seinen Städten und Dörfern, Bergen und Tälern, seinen Menschen, seinem Wein, seinen Speisen und dem edlen Grogue velha, seiner Musik. Welcher Fuß kann da ruhig bleiben bei diesen Rhythmen?
Es fällt schwer, diese Reise nicht fulminant zu nennen. Und man wird fragen, was das Geheimnis des Erfolgs war.
Drei „Kräfte“ waren im Spiel:
1) Die Planer, Designer und Anbieter der Reise,
2) die Reiseleiter vor Ort und
3) die Gruppe selbst.
ad 1) Die Planer: Gut geplant, anspruchsvolle Thematik, vielfältige Angebote an besonderen Lokalitäten, Touren über Land und zu Fuß, Hotels, Tavernen, fernab ausgetrampelter Pfade der bekannten Strandtouristik, beste Betreuung schon im Vorfeld.
ad 2) Die Reiseleitung vor Ort: Ausgezeichnet! In beiden Feldern:
- Philosophie ‑ ein weiter Bogen von den frühen Ansätzen „Gerechtigkeit und Fairness“ bis in die aktuellen Punkte des neokolonialen Gefälles zwischen der alten Welt und Afrika. Beste Vermittlung und zum Diskurs anregende, lebhafte, zum Teil heftige Diskussionen. Peter Vollbrecht, unser Dirigent, der sein Laienorchester zu großer Form aufspielen ließ.
- Die Guides vor Ort - Andreas und Markus Leukel. Letzterer ein begnadeter Türöffner, der uns Stück für Stück und mit viel Kenntnis über sein Land, die Kapverden, verständnisweckend den Blick und die Sinne geschärft hat. Diese drei haben einen großen, entscheidenden Anteil am Erfolg gesichert.
ad 3) Die Reisegruppe: ein Ensemble interessanter und interessierter, sich nicht schonender Einzelpersönlichkeiten. Die anfänglichen Strapazen langer Autofahrten und frühen Aufstehens haben uns eher zusammengeführt, ebenso die gemeinsamen Exkursionen und neuen Erfahrungen. Doch das Essen, Trinken, sich der Musik hingeben und mit Elan das Tanzbein schwingen hat die letzten Schalen der Distanz abfallen lassen. Eine starke Truppe.
Hoch zu loben ist die Taverne „Musica do Mar“ in Ponta do Sol. Ein regelrechter „Brüter“, um die Gruppe zusammenzuschweißen. Fünf Abende Essen, Trinken und zwei Mal Musik durch eine einheimische Gruppe. Wer könnte da sitzen bleiben? Niemand! Die Fenster zum Meer ausgehängt. Drinnen die tanzenden Alten, draußen die staunende Dorfjugend. Wer hätte das gedacht?
Ohne anderes zu verschweigen, ist unbedingt die Terrasse von Mimi zu erwähnen. Nach einer Wanderung den Berg hinauf Einkehr dort im milden Schatten unter Palmzweigen mit Blick auf das Ribeira grande mit einem deftigen Essen. Wäre Goethe mit uns gewesen, hätte er nicht von Arkadien sondern vom Paradies gesprochen.
Heidelberg, 18.12.2021
Haben Sie ebenfalls Interesse an einer Reise "fernab ausgetrampelter Pfade"? Hier erfahren Sie mehr über unsere Philosophische Reise auf die Kapverden:
Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter – melden Sie sich einfach direkt bei unseren Reise-Experten, telefonisch oder per E-Mail.
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