Reisen mit Sinnen
09.12.2024

Reisebericht Nord- und Ost-Slowakei

von unserer Kollegin und RMS-Gesellschafterin Marion Heider

In der Bildmitte erhebt sich das historistische Slowakische Nationaltheater mit seiner weiß-gelben reich verzierten Fassade. Auf dem Platz davor befindet sich ein rundes Wasserbassin, dessen Wasserspeier in der Mitte eine Ganymed-Szene darstellt. Das pbere Bilddrittel wird von blauem Himmel ausgefüllt.

Im Herbst bereiste die RMS-Gesellschafterin Marion Heider die Slowakei. Neben der Landeshauptstadt Bratislava lernte sie den Norden und Osten des gebirgigen Binnenstaates kennen und kam voller neuer Eindrücke und begeistert von der Vielseitigkeit des Landes von ihrer Reise zurück.

 

 

Schon mal vorweggenommen: Meine Slowakeireise war insgesamt sehr beeindruckend und überraschend abwechslungsreich mit vielen kulturellen Einblicken, faszinierenden Begegnungen und Naturerlebnissen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bratislava bildete den Ausgangspunkt für
Marion Heiders Entdeckungsreise durch die Slowakei

Und nun einige meiner Erlebnisse im Detail: Von Bratislava aus starten wir Richtung Tatra-Gebirge. Schön für einen kurzen Stopp ist die Käserei mit Mini-Freilichtmuseum Sala Krajinka. Neugierige Ziegen begrüßen einen hier. Man sieht alte Traktoren und landwirtschaftliche Geräte, bekommt frisch gebackenes Brot und eine leckere Auswahl an Käse – ideal für einen Snack.

Das Dorf Štrbské Pleso (deutsch: Tschirmer See) am gleichnamigen See liegt auf einer Höhe von 1.351 Metern. Es ist vor allem als Kurort sehr bekannt, aber auch bei Wintersportlern beliebt. Es ist die höchstgelegene Ansiedlung der Tatra und zählt zu den höchsten Kurorten in Mitteleuropa. Eine einfache Wanderung führt einmal um den See.

Herrliche Ausblicke hat man vom Grand Hotel Praha in Tatranská Lomnica – sowohl vom Zimmer als auch vom Infinity Hot Pool. Es bietet einen sehr guten Ausgangspunkt für die Erkundung der Hohen Tatra. Mit der Zahnradbahn fährt man in knapp 5 Minuten auf den Hrebienok, von wo sich ein tolles Bergpanorama bietet. Von hier starten verschieden lange Wanderungen in die Berge der Hohen Tatra. Wasserfälle und Ausblicke sind garantiert.

Kulturell sehr interessant sind die UNESCO-Welterbestätten Zipser Burg und auch die nahe gelegene kleine Kirchenstadt Zipser Kapitel, deren Kathedrale uns von einer Nonne gezeigt wird. Auch einen kleinen Geysir gibt es hier zu bestaunen.

Auch die Stadt Levoča/Letschau erklärte die UNESCO wegen des gut erhaltenen Stadtzentrums 2009 zum Weltkulturerbe. Eine sehr kenntnisreiche Geschichtslehrerein teilte uns viel wissenswertes über den Ortes mit. Der Tag endet mit einem hervorragenden Essen bei dem Lady Chef von Vino & Tapas in Poprad – wirklich köstliche, feine Küche in gemütlichem Ambiente.

Man blickt von hinten auf eine davonfahrende blaue Zahnradbahn, die von Wald umgeben ist. Im Bildhintergrund erhebt sich ein karger Berg, darüber blauer Himmel.
Impressionen aus der Tatra: Auffahrt mit der Zahnrad-
Rechts im Bild erhebt sich auf einer Anhöhe eine massive Burgruine, links schaut man über die Umfassung der Burganlage tief in die flache Landschaft hinein. Die oberen zwei Drittel werden von blauem Himmel ausgefüllt abgesehen dort, wo rechts die Burg steht.
-Bahn, die UNESCO-Welterbestätten Zipser Burg und
Es erhebt sich eine eher gedrungen wirkende, grau-beige verputzte Kirche, deren Fassade von zwei Türmen geziert wird. Das Bild ist durch einen Filter mit übertriebener Froschperspektive verzerrt, so dass alle Bauelemente zur Bildmitte streben. Der Bildraum vor der Kirche wird durch eine Wiese ausgefüllt, um die Kirche herum blauer Himmel.
die Kathedrale der Kirchenstadt Zipser Kapitel

Am nächsten Tag geht es in den Norden, in die Nähe der polnischen Grenze. Wir besuchen das ehemalige Kloster Červený Kláštor. Darauf folgt ein weiteres Highlight: eine Floßfahrt durch die Flussschlingen der Dunajec im Pieniny-Nationalpark – traumhaft schön und gewürzt durch viele kleine Geschichten und Erzählungen unseres „Fährmannes“. Wirklich umwerfend. Es ist auch möglich, die Strecke am Flussufer entlang mit dem Fahrrad zurückzufahren.

Über schöne Panoramastraßen erreichen wir Stara Lubovna. Hier werden wir in die traditionelle, fast ausgestorbene Kunst des Blaudrucks eingewiesen und dürfen auch unser eigenes Kunstwerk herstellen – auch dies ist Teil des immateriellen UNESCO-Welterbes.

Nach dem vielen Traditionell-Historischen erwartet uns ein modernerer Teil der Region. Auf dem riesigen Gelände Nestville haben zwei Brüder, die lange Jahre in den USA gelebt haben, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrten, eine kleine Stadt errichtet. Hier gibt es neben schönen Appartements eine Farm, wo man viel über die Tiere erfährt und auch reiten kann, eine große Whiskey-Destillerie, eigene Brauerei und Chocolaterie. Man kann sehr viel Zeit hier verbringen.

Links im Bild steht ein Flößer mit dem Stak-Ruder in der Hand, hinter und rechts neben ihm füllt Wasser das Bild aus bis zur Bildmitte horizontal, dahinter erheben sich Bäume, ein Hügel und viel blauer Himmel.
Hatte viel zu erzählen, der Fährmann auf der Dunjec
Auf einem Holztisch stehen fünf Degustationsgläser mit bernsteinfarbenem Inhalt. Die Papierunterlage darunter gibt Informationen zu den verschiedenen Whiskysorten. Rechts im Hintergrund befindet sich eine Wasserkaraffe.
Viel zu probieren in der Whisky-Destillerie von Nestville

Der nächste Tag ist wieder der Kultur der Zipser Region gewidmet – dieses Mal noch etwas weiter im Osten. Wir besuchen die wunderschöne alte (UNESCO) Holzkirche von Hervartov und das nicht weit entfernt gelegene Bardejov mit seinem Stadtkern, der ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im nahe gelegenen Kurort Bardejovske Kupele gibt es neben verschiedenen Mineralwasserquellen auch ein kleines, aber feines Freilichtmuseum – ein super Ort um hiesige Waffeln und Honigwein zu verkosten.

Wir besuchen noch die sehr verschiedenen Kirchen des hübschen Örtchens Kecmarok, bevor der Tag und auch die gesamte Reise mit einem hervorragenden Essen im charmanten kleinen Boutique-Hotel Hviezdoslav beschließen.

Nach diesen drei erlebnisreichen Tagen bringt uns unser top Fahrer zurück nach Bratislava.

Rechts im Bildmittelgrund erhebt sich eine aus Holz gebaute, von einer Steinmauer umgebene Kirche. Links von ihr stehen nebeneinander ein paar Häuser. Im Vordergrund sieht man eine begrünte Landschaft mit Wiese und Bäumen. Der Himmel ist strahlend blau.
Gehört zum UNESCO-Welterbe: die Holzkirche von Hervartov aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts

Die vielseitige Slowakei kennenlernen

Wenn Sie mehr über die Slowakei und unsere Reisen dorthin erfahren wollen, dann sprechen Sie uns gerne an.


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