Vulkanbesteigung, Cachupa & Poolzeit!
Der Wecker klingelt früh, noch vor sechs Uhr. Aber das macht uns nichts aus, denn heute steht das Highlight unserer Wanderreise auf dem Programm: Die Besteigung des 2829m hohen, mächtigen und wunderschönen Vulkans Pico de Fogo. Nach dem Frühstück und mit der Dämmerung laufen wir los. Zuerst durchqueren wir den Ort Portela, der beim Ausbruch 2014 fast völlig zerstört wurde. Von den meisten Häuser lassen sich wenn überhaupt nur noch die Dächer in der erkalteten Lava erkennen. Doch die Bewohner der Cha das Caldeiras lassen sich nicht so leicht unterkriegen und bauen schon wieder fleissig Wohnhäuser und Unterkünfte für Touristen.
Nach einer knappen Stunde verlassen wir den Fahrweg und beginnen langsam unseren Aufstieg. Der Wind weht heute ungewöhnlich stark und wir sind froh über unsere Jacken. Nach knapp vier Stunden erreichen wir den Kraterrand und genießen die Sonne und den Ausblick in den Krater sowie zu den Nachbarinseln. Obwohl der letzte Ausbruch des Pico Grande schon über 300 Jahre her ist, dampft es auch hier noch an der einen oder anderen Stelle.
Der Abstieg verlangt zu Beginn unsere ganze Konzentration bevor wir mit viel Spaß den Aschehang hinunter "wedeln". Wir machen einen Zwischenstopp am 2014 neu entstandenen Krater, wo wir einige heiße Spalten und viel Schwefelgelb und Eisenrot entdecken. Wir durchqueren die Cha das Caldeiras und kehren zurück in den Ort Portela, wo Isabell in ihrem Containerrestaurant eine Cachupa für uns zubereitet hat. Das leckere kapverdische Nationalgericht beinhaltet Mais, Bohnen, Gemüse und wahlweise Fisch oder Fleisch und gibt uns die verbrauchte Energie schnell wieder zurück.
Nun heißt es Abschied nehmen von diesem unwirklichen, aber wunderschönen Ort, denn unsere Fahrer bringen uns zurück in den Hauptort der Insel. In Sao Filipe beziehen wir unsere Zimmer mit Meerblick und genießen den restlichen Nachmittag am Pool mit Blick auf die Nachbarinsel Brava. Unser Abendessen in Pipi´s Bar hat einen senegalesischen Einschlag und schmeckt mal wieder super lecker. Die musikalische Begleitung von Camilo, einem jungen Sänger aus der Cha das Caldeiras rundet diesen wunderbaren Tag perfekt ab. Erschöpft, aber auch ein wenig stolz auf unsere Leistung fallen wir danach in unsere Betten im Hotel Xaguate, wo wir sofort einschlafen und vom Vulkan träumen.
Wir bedanken uns bei Wolfgang Stoll für diesen schönen Reisebericht!
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