Beeindruckende Erinnerungen
Zuerst zu REISEN MIT SINNEN: Wir waren mit der gesamten Abwicklung sehr zufrieden. Sehr professionell. Die Reise war ausgezeichnet vorbereitet, und mit der kleinen Informationsbroschüre weiß man alles was man im Vorhinein wissen muss. Es gab noch eine kleine Abänderung des Programmes aufgrund einer Fährverschiebung, das Programm wurde jedoch rasch angepasst.
Unser Reiseleiter Ralph Pessel hat erheblich zum tollen Gelingen beigetragen. Er lebt auf Fogo, und er überträgt seine Leidenschaft für die Kapverden förmlich auf seine Gäste. Bei all seinen Ausführungen merkt man seine Liebe zum Land und seinen Leuten. Ein Höhepunkt war der Besuch in seinem Heim – wir haben ein nettes Grillfest mit seinen Freunden gefeiert. Natürlich mit Musik aus Cabo Verde.
Musik war auf dieser Reise immer präsent, egal ob beim Grillen, beim Abendessen, bei Live-Musik zuhause bei einem deutschen Musiker oder bei der eindrucksvollen Silvesterfeier in Mindelo. Die Kapverder bringen einem damit die Seele des Landes näher.
Die Reise war als „Kultur-, Wander- und Erlebnisreise“ ausgeschrieben, und dieser Titel ist tatsächlich nicht verkehrt. Unser Hauptgrund für diese Tour waren die 5 Wanderungen, und die waren für uns tatsächlich der Höhepunkt dieser Reise. Die Landschaften auf den verschiedenen Inseln sind einfach einzigartig. Unser absolutes Highlight waren die beiden Wanderungen in der Caldeira zum Ausbruchskrater von 2014 und natürlich auf den Pico de Fogo. Es ist wirklich unglaublich, wie sich die Natur und die Menschen, die im Krater leben, ihren Lebensbereich wieder erobern. Und der ausgezeichnete lokale Wein hat uns dabei geholfen, die Nacht im Krater – der Boden der Unterkunft ist von der darunter befindlichen Lava immer noch sehr heiß – gut zu überstehen.
Ganz eindrucksvoll ist auch die Wanderung im berühmten Paúl Tal. Dabei wandert man durch tropische Vegetation quasi durch die Gärten den Bewohner, vorbei an Mangobäumen, Zuckerrohr, Gemüse, Bananen – wirklich unglaublich, wie ein Garten Eden. Spektakulär war aber auch die Küstenwanderung auf alten Eselspfaden zum Fischerort Cruzhina. Der Pfad führt entlang der atemberaubenden Steilküste über den malerischen Ort Fontainhas, der wie ein Adlerhorst auf einem Felsvorsprung thront. Auch die Wanderung bei Cha de Morte durch die grandiosen Felsnadeln war wirklich ein Erlebnis.
Den Standort haben wir bei dieser Reise natürlich mehrfach gewechselt, und die Hotels wurden äußerst sorgfältig ausgewählt. Sie haben uns alle sehr gut gefallen, obwohl sie sehr unterschiedlich waren. Von topmodernen und teilweise erst recht neu eröffneten Hotels über ein Boutiquehotel in Mindelo, der von der Lage her grandiosen Pension in der Caldeira bis zu etwas älteren Anlagen, die aber immer noch recht gut sind. Übrigens hat uns auch das Essen immer sehr gut geschmeckt.
Einen besonderen Höhepunkt möchte ich abschließend noch besonders erwähnen – den Besuch im ehemaligen Armen- und Blechhüttenviertel Ribeira Bote in Mindelo. Wir halten eigentlich nicht besonders viel von solchen „Besichtigungen“, aber es war tatsächlich sehr eindrucksvoll. Zwei Jugendliche haben uns „ihr“ Viertel auf einer sehr persönlichen Tour gezeigt. Der Markt war für die lokale Bevölkerung, und somit äußerst authentisch. Da lachte das Fotografenherz, wie überhaupt auf der ganzen Reise. Cabo Verde ist jedenfalls eine oder mehrere Reisen wert!
Vielen Dank für diesen wunderbaren Reisebericht, Herr Maikisch!
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