Reisen mit Sinnen
04.09.2024

Nachhaltiger Tourismus in Island

Tipps für umweltbewusste Reisende

Island, das Land aus Feuer und Eis, ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften und seine ursprüngliche Natur. Mit seinen spektakulären Gletschern, tosenden Wasserfällen, beeindruckenden Vulkanen und endlosen Lavafeldern ist Island ein Traumziel für Naturliebhaber. Doch diese beeindruckenden Naturschätze sind nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Verantwortung. Angesichts des zunehmenden Tourismus‘ stellt sich die Frage, wie diese fragile Umwelt geschützt werden kann, damit auch zukünftige Generationen sie noch erleben können. Nachhaltiger Tourismus, auch "sanfter Tourismus" genannt, zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen der Freude am Reisen und der Verantwortung für die Orte, die wir besuchen, zu finden. Das bedeutet unter anderem, bewusste Entscheidungen zu treffen, wie zum Beispiel umweltfreundliche Verkehrsmittel zu wählen, lokale Anbieter zu unterstützen und den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. In unserem Blogbeitrag zeigen wir, warum nachhaltiger Tourismus in Island so wichtig ist, und geben Tipps, wie Sie Ihre Islandreise nachhaltig gestalten können.

Eine blau schimmernde Gletscherzunge schiebt sich durch eine felsige Landschaft.
Beim Reisen Verantwortung für Islands Naturschätze übernehmen

Warum ist nachhaltiger Tourismus in Island besonders wichtig?

In Island finden Sie eine einzigartig Natur mit einer beeindruckenden geologischen und ökologischen Vielfalt. Diese Landschaften, die auf den ersten Blick wild und unzerstörbar erscheinen, sind in Wirklichkeit äußerst empfindlich und bedürfen eines besonderen Schutzes. Viele der Ökosysteme, die Island so einzigartig machen, sind sehr empfindlich gegenüber menschlichen Eingriffen. Die Lavafelder, die nach Eruptionen entstehen, brauchen Jahrhunderte, um eine dünne Vegetationsschicht zu entwickeln. Das Verlassen markierter Wanderwege oder die unsachgemäße Entsorgung von Abfällen können die empfindliche Vegetation zerstören und den Lebensraum bedrohter Tierarten beeinträchtigen. Durch nachhaltigen Tourismus können wir dazu beitragen, die Natur- und Kulturschätze Islands zu erhalten.

Bewusste Reiseplanung nach Island

Ein wichtiger Aspekt der umweltbewussten Reisevorbereitung ist die Auswahl von Reiseveranstaltern und Unterkünften, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Neben REISEN MIT SINNEN gibt es für Island weitere Reiseveranstalter, die sich auf nachhaltigen Tourismus spezialisiert haben, zum Beispiel indem sie kleine Gruppen bevorzugen, um die Auswirkungen auf die Natur zu minimieren, oder indem sie umweltfreundliche Transportmittel wie Elektrofahrzeuge einsetzen. Bei der Wahl der Unterkunft lohnt es sich, auf zertifizierte Öko-Hotels oder Gästehäuser zu achten, die auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien achten. Zertifikate wie das isländische VAKINN-Label garantieren, dass die Betriebe strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Mit der bewussten Entscheidung für solche Anbieter unterstützen Sie den Erhalt der Natur und die Förderung lokaler, nachhaltiger Wirtschaftsansätze.

Aus dem blauen Meer links erhebt sich eine Steilklippe, die nach rechts abfällt und grün bewachsen ist.
Naturschutzgebiete schützen Islands empfindliche Ökosyteme

Reisen nach und auf Island

Die Anreise nach Island stellt aufgrund der geografischen Lage eine besondere Herausforderung für die Nachhaltigkeit dar. Für viele Reisende ist das Flugzeug die naheliegendste Wahl, aber diese Option hat einen hohen CO2-Fußabdruck. Um diesen auszugleichen, können Sie bei der Flugbuchung auf Anbieter achten, die Klimaschutzprojekte unterstützen, oder selbst über spezielle Programme einen CO2-Ausgleich vornehmen. Innerhalb Islands können Sie auf umweltfreundliche Verkehrsmittel setzen. Öffentlicher Nahverkehr mit Bussen, Elektroautos oder Gruppenreisen tragen dazu bei, Emissionen zu reduzieren. Busse verbinden die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten in Island und ermöglichen es, die Insel ohne eigenes Auto zu erkunden. Vor allem in den Sommermonaten werden zahlreiche Routen angeboten, die auch abgelegenere Gebiete erschließen. Einige Anbieter haben sich auf den Verleih von Elektrofahrzeugen spezialisiert, die sich ideal für den isländischen Verkehr eignen. Kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine Bereicherung, da Sie die Landschaft intensiver erleben können, als aus dem Auto heraus.

Im Vordergrund sieht man ein blau blühendes Lupinenfeld, im Hintergrund erhebt sich ein Felsmassiv.
Zum Schutz der Natur den eigenen ökologischen Fußabdruck minimieren

Umweltbewusstes Verhalten vor Ort

Eine nachhaltige Reise nach Island endet nicht mit der Ankunft, sondern erfordert auch während des Aufenthalts ein umweltbewusstes Verhalten. Die atemberaubende Natur Islands bietet viele Möglichkeiten für Erkundungen und Outdoor-Abenteuer, doch gerade hier ist es wichtig, die eigene Verantwortung für die Umwelt nicht aus den Augen zu verlieren. Wer sich vor Ort an bestimmte Verhaltensregeln hält, trägt wesentlich dazu bei, die empfindlichen Ökosysteme Islands zu schützen und die negativen Auswirkungen des Tourismus‘ zu minimieren. Ein zentraler Aspekt umweltbewussten Verhaltens ist die Vermeidung von Abfall. Island ist ein Land mit begrenzten Entsorgungsmöglichkeiten, insbesondere in den abgelegenen Naturgebieten, die viele Besucher anziehen. Deshalb ist es wichtig, so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Bringen Sie wiederverwendbare Wasserflaschen, Einkaufstaschen und Behälter mit, um den Verbrauch von Einwegplastik zu minimieren. Wenn Sie unterwegs sind, nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit und entsorgen Sie ihn ordnungsgemäß in den dafür vorgesehenen Behältern. Auch organische Abfälle wie Obstschalen sollten nicht in der Natur zurückgelassen werden, da sie die heimische Tierwelt stören und das natürliche Gleichgewicht beeinträchtigen können. Die isländische Landschaft zeichnet sich oft durch empfindliche Vegetation und instabile Böden aus, die durch unachtsames Verhalten leicht beschädigt werden können. Um Erosion und andere Schäden zu vermeiden, ist es wichtig, auf den markierten Wegen und Pfaden zu bleiben. Das Verlassen der Wege, sei es zum Fotografieren oder um Abkürzungen zu nehmen, kann die Vegetation zerstören und den Boden destabilisieren, was langfristig negative Auswirkungen auf die Natur haben kann.

Vorne rechts sitzt ein Mensch in einer roten Wetterjacke auf einem Stein und schaut auf einen Gletschersee, hinter dem sich der Gletscher ertreckt.
Island nachhaltig genießen: Wandernd an Gletscherseen ...
Das Bild füllt ein dampfendes Naturschwimmbecken aus, das von einem Weg und einer Brücke überspannt wird. Im Hintergrund sieht man einen schneebedeckten Hügel.
... oder in geothermischen Bädern wie der Blauen Lagune

Nachhaltige Aktivitäten auf Island

Wanderungen durch die ursprüngliche Natur Islands, sei es durch die farbenprächtige Bergwelt von Landmannalaugar, entlang der Gletscherseen oder über die Lavafelder von Snæfellsnes, ermöglichen ein intensives Erleben der atemberaubenden Landschaft im Einklang mit der Natur. Ein weiteres Highlight des nachhaltigen Tourismus in Island ist die Vogelbeobachtung. Vor allem die Westfjorde und die Region um den Mývatn sind geeignete Hotspots. Hier lassen sich seltene Arten wie Papageitaucher, Goldregenpfeifer oder Seeadler in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Geothermische Bäder wie die berühmte Blaue Lagune oder die weniger bekannten, aber nicht weniger spektakulären heißen Quellen in Reykjadalur bieten ein nachhaltiges Entspannungserlebnis. Diese Bäder nutzen die natürliche geothermische Energie Islands.

Island nachhaltig erkunden:

 

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