Reisen mit Sinnen
19.02.2020

Sprachlos im Kaukasus

Erinnerungen an Georgien und Armenien

Manche Orte und Kulturen überraschen einen auch nach 25 Jahren Reiseplanung. Unser Geschäftsführer Kai Pardon hat im letzten Jahr unsere zwei neuen Reiseziele Georgien und Armenien besucht. Für uns hat er dabei Tagebuch geschrieben – im Beitrag stellt er Ihnen einen kurzen Auszug seiner Reise vor. 
 

Eine erhöhte Klosteranlage mit Panoramablick auf den schneebedeckten Ararat
Kai und Liana in Georgien

Ich wollte schon seit vielen Jahren die beiden Länder im Kaukasus besuchen. Nach langem Aufschub konnte ich es Ende 2019 endlich realisieren und war – sprachlos.

Georgien nennt man den „Balkon Europas“. Im Norden liegt der gigantische Große Kaukasus mit vielen Gipfeln, die sich gen Himmel strecken. Immerhin hat der höchste Berg des Landes über 5.200m. Wandern gehen ist hier also ein absolutes Muss. Ein Ziel auf den Wanderungen ist immer wieder eines dieser für die Region typischen, mittelalterlichen Klöster. So erlebe ich weit weg von anderen Touristen die ländliche Kultur und verstehe von Tag zu Tag besser, welche Bedeutung die Religion hier hat.
 

georgisch-orthodoxer Kirchenkomplex auf einem Hügel

Immer wieder treffe ich auf Menschen, die mich herzlich begrüßen. Jedes Mal spüre ich diese oft beschriebene Gastfreundschaft. Ich glaube es war der dritte Abend, als wir privat bei einer Familie gegessen haben. Dieser Abend hat mich ganz und gar ankommen lassen und mir die Gewissheit gegeben – hier komme ich wieder hin. So etwas passiert auch mir als Touristiker nicht sehr häufig.

Das Herz ist offen.

Vier Generationen leben in dem Haus in einem Dörfchen beim Kazbegi-Nationalpark. Bäuerlich und irgendwie vergessen kommt mir die Atmosphäre für einen Moment vor, doch dann nimmt mich die Situation gefangen. Ich bin in einer anderen, sehr sympathischen Realität angekommen. Der Kamin knistert und verbreitet mit seiner Wärme ein wohliges Gefühl. Ich trinke einen köstlichen georgischen Wein, der das seine dazu tut, dass ich mich gerade hier sehr gut aufgehoben fühle.
 

Auf einem Tisch angerichtete georgische Speisen.

Als das Essen kommt, bin ich vollkommen überrascht: Platten mit Salat und Kräutern, dazu köstliches, selbst gebackenes Brot und eine wohlschmeckende Suppe. Ich hatte als Vegetarier vorab schon befürchtet, dass hier alles sehr fleischlastig sein wird – mitnichten! Ich fand es großartig und freute mich auch schon auf die folgenden Gerichte. Die georgische Küche ist eine der ältesten und abwechslungsreichsten Küchen der Welt. Ich erfuhr, dass sie schon zu Sowjetzeiten als die Haute Cuisine der UdSSR galt. Heute ist sie eine von vielen touristischen Attraktionen.

Liana, die Chefin unserer Partneragentur vor Ort, spricht gutes Deutsch, sie studierte in München Kunst und verhalf mir durch ihre Übersetzungen in das kaukasische Lebensgefühl einzutauchen. Was für ein Abend.

REISEN MIT SINNEN bietet drei verschiedene Gruppenreisen nach Georgien und Armenien an. Eine Kombireise sowie jeweils eine Reise nach Georgien und nach Armenien. Freuen Sie sich auf Unvergessliches!


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