Die schönsten Tempel und Klöster in Laos
Den buddhistischen Göttern ganz nah
Die Religion spielt in Laos eine wichtige Rolle und der Buddhismus bestimmt das Alltagsleben bis heute in vielen Bereichen. Beispielsweise ist es auch immer noch üblich, dass männliche Heranwachsende eine Weile als Mönch im Kloster leben. So wundert es nicht, dass Tempel, Heiligtümer und Klöster an allen Ecken und Enden stehen. „Stadt der tausend Tempel“ klingt für Sie vielversprechend? Dann sind Sie in Laos gut aufgehoben, denn in dem südostasiatischen Binnenstaat gibt es gleich zwei davon: Vientiane und Luang Prabang. Da Sie während einer normal langen Urlaubsreise kaum die Zeit haben werden, alle zu sehen, stellen wir Ihnen diejenigen vor, die Sie auf keinen Fall verpassen dürfen. In der Hauptstadt Vientiane findet sich mit dem That-Luang-Stupa das neben dem Königspalast wichtigste Nationalsymbol des Landes. Im UNESCO-Welterbe Luang Prabang erwarten Sie unter den 1.000 Tempeln zumindest zwei Anlagen, die Sie unbedingt besuchen sollten. Ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt der Tempelbezirk Wat Phu in der Provinz Champasak, ein absolutes Highlight. Trotzdem brauchen Sie nicht zu befürchten, überall mit Horden anderer Reisender unterwegs zu sein. Noch steckt der Tourismus in Laos in den Kinderschuhen, sodass Sie zu manchen Zeiten den Zauber der Orte einigermaßen ungestört genießen können. Außerdem hat Laos sich beim Ausbau des Fremdenverkehrs einen ökologischen Ansatz auf die Fahnen geschrieben, was hoffen lässt, dass das Land vom Massentourismus verschont bleiben wird.
Vientiane: Nationalheiligtum Pha That Luang und Wat Si Saket
Luang Prabang: "Stadt der tausend Tempel"
Luang Prabang, der einstige Sitz des Königshauses (bis 1975), im bergigen Norden von Laos gelegen trägt wie Vientiane den Beinamen „Stadt der tausend Tempel“ und ist von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Bei einem Besuch dort möchten wir Ihnen unter den zahlreichen Tempel- und Klosteranlagen zwei ans Herz legen, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Wat Phu: Tempel-Architektur vom Feinsten
2001 verlieh die UNESCO dem Tempelbezirk Wat Phu (Bergtempel) und den umgebenden Siedlungen der ehemaligen Königsstadt Champasak Weltkulturerbestatus, wobei Wat Phu den herausragendsten Teil des Areals darstellt. Die erhaltenen Ruinen, überwiegend aus dem 11. bis 13. Jahrhundert datierend, bezeugen eindrucksvoll die architektonischen Leistungen der Kulturen Südostasiens, insbesondere der Khmer. So finden sich auf dem Gelände auch noch die Überreste einer Straße nach Angkor Wat, das zu jener Zeit einer der Hauptorte des Khmer-Reiches war. Wat Phu gehört zu den ältesten archäologischen Stätten in Laos. Einer der Tempel stammt bereits aus dem 5. Jahrhundert. Die Gebäude sind überwiegend aus Sandstein und Ziegeln errichtet und kunstvoll mit Reliefs und Skulpturen verziert. Zu den interessantesten gehören Darstellungen von Vishnu auf einem Adler sowie von Indra, einem hinduistischen Kriegsgott und Regenspender, der auf einem dreiköpfigen Elefanten reitet. Besucher Wat Phus begeistert nicht nur die Reise in die Vergangenheit zwischen den vielen architektonischen Relikten, sondern auch die Aussicht vom Berghang über die umliegende Landschaft und den mächtigen Mekong.
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