Azoren: Welche Insel passt zu wem?
Faszinierende Vulkanlandschaften, bunte Blüten, einsame Landstriche
Sie möchten auf die Azoren fliegen und fragen sich, welche Insel am besten zu Ihnen passt? Das Schöne, wenn man einen Archipel bereist: Oft liegen einzelne Inseln relativ nah beieinander, sodass man je nach Interesse auch mehrere miteinander verbinden kann. Das ist auch bei den Azoren der Fall. Beispielsweise die drei Zentralinseln Pico, São Jorge und Faial lassen sich gut untereinander kombinieren, sogar ohne das Flugzeug zu benutzen, da gute Fährverbindungen bestehen. Auch erhalten Reisende durch ihre Verschiedenheit einen umfassenden Eindruck vom Abwechslungsreichtum der gesamten Inselgruppe. Zu wem passen diese Inseln nun?: Naturliebhaber und Wanderer kommen auf dem durch vulkanische Aktivität entstandenen Archipel voll auf Ihre Kosten; Tierfreunde können zudem auf Pico und Faial an Whale-Watching- oder Vogelbeobachtungstouren teilnehmen. Aber auch für Kultur-, Wellness- oder Badeurlauber eignen sich die Azoren. Ein Ziel für Vulkanenthusiasten sind sie sowieso. Faial hat den Feuerspuckern sogar ein eigenes Museum errichtet. Für jedes Interesse gibt es die passende Insel.
Die azorischen Zentralinseln: Ein passendes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber
Die drei Zentralinseln Pico, São Jorge und Faial sind das passende Ziel für Naturfreunde und Wanderer. Auf der zweitgrößten Insel des Archipels, Pico, erwartet sie der höchste Vulkan der Azoren. Mit seinen rund 2.350 Metern Höhe stellt der Pico zudem den höchsten Berg Portugals dar. Wanderer werden sich für den Aufstieg begeistern. Die mit der Fähre erreichbare Nachbarinsel São Jorge besteht quasi aus einem lang gestreckten Bergrücken, der Höhen bis über 1.000 Meter erreicht, und ist noch sehr naturbelassen. Vulkan reiht sich hier an Vulkan. Ein gut beschildertes Netz von Wegen führt durch die herrliche Bergwelt – paradiesische Zustände für Wanderer. Von den Erhebungen erhalten sie eine großartige Sicht auf die anderen Zentralinseln. Auf dem im Südwesten gelegenen Faial lassen sich die Auswirkungen der vulkanischen Aktivitäten anschaulich betrachten. Durch die letzte Eruption Ende der 1950er Jahre dehnte sich die Insel über mehrere Quadratmeter ins Meer hinaus aus. Auf dem neu hinzugewonnenen Land befindet sich auch das Vulkan-Museum. Das Naturreservat der Caldeira do Faial bietet Wanderern und Naturliebhabern ein interessantes Revier. In dem Krater wachsen viele endemische Pflanzen. Auf der Außenseite stehen zahlreiche Hortensienbüsche, deren prachtvollen Blüten Faial den Beinamen die „Blaue Insel“ verdankt.
Tierfreunde sollten zwischen Ende März und Anfang November Faial oder Pico bereisen, denn zu dieser Zeit geben sich Pott-, Blau- und Buckelwale im Atlantik rund um diese Inseln ein Stelldichein. Die sanften Riesen bei einer Whale Watching Tour – natürlich mit angemessenem Abstand – beobachten zu können, beeindruckt nachhaltig. Auch für Vogelliebhaber werden entsprechende Touren angeboten. Hier leben beispielsweise verschiedene Reiher- und Seeschwalbenarten, Regenpfeifer, Kanarengirlitz, Buchfink sowie Wintergoldhähnchen.
Azoren – Wanderer und Naturliebhaber auch auf Flores gut aufgehoben
Das touristisch noch relativ wenig erschlossene Flores am westlichsten Punkt Europas trägt seinen Namen „Blumeninsel“ (flor = Blume) zurecht, denn das Eiland überzieht eine üppige Pflanzenwelt. Die Insel erschließen schöne Rundwanderwege, vorbei an zahlreichen Teichen, Wasserläufen und -kaskaden und entlang von schroffen Basaltklippen. Körper und Seele entspannen kann man in einladenden Naturschwimmbecken an der Atlantikküste. Nutzen Sie die Gelegenheit, Flores noch ungestört genießen zu können.
Terceira – die passende Insel für Kulturreisende
Einen Anziehungspunkt für Kulturreisende auf den Azoren bildet Angra do Heroísmo, die Hauptstadt von Terceira, der Insel, die als dritte (La Terceira = die Dritte) des Archipels im 15. Jahrhundert von portugiesischen Seefahrern entdeckt wurde. Auf Grund seines gut erhaltenen historischen Zentrums nahm die UNESCO Angra in die Weltkulturerbeliste auf. Die Stadtrechte erhielt Angra do Heroísmo bereits 1534 und ist damit die älteste Stadt auf den Azoren und ebenso lange auch Bischofssitz. Die ursprünglich 1618 fertig gestellte Kathedrale wurde nach dem schweren Erdbeben von 1980 umfassend restauriert und erhebt sich nun wieder in ihrer ursprünglichen Monumentalität. Neben der Kathedrale gehören weitere Sakralgebäude zu den Sehenswürdigkeiten, darunter die Jesuitenkirche Igreja do Colégio aus dem 17. Jahrhundert und das heute das Museu de Angra beherbergende Franziskanerkloster. Weiterhin lohnen u.a. der barocke Bettencourt-Palast, der Palacio dos Capitães-Generais sowie die Parkanlage Duque de Terceira einen Besuch.
Azoren – Welche Insel passt zu Badeurlaub? Santa Maria
Auf Santa Maria gibt es mehr Sonne und weniger Regen als auf den anderen Inseln der Azoren. Wegen dieser guten Klimaverhältnisse erfreut sich Santa Maria des Rufs, eine ideale Insel für Badeurlauber zu sein. Freunde des feuchten Nass‘ kommen an einem der zahlreichen Strände auf ihre Kosten. Zudem laden an Klippenstrecken von der Natur ausgewaschene Becken zum Plantschen ein. Besonders beliebt ist die Praia Formosa, denn der Strand hält jede Menge Wassersportangebote bereit, unter anderen Wasserskifahrer, Surfer und Segler finden hier, was ihr Herz begehrt. Schwimmen, plantschen, Sandburgen bauen oder einfach entspannen kann man natürlich sowieso.
São Miguel – die passende Azoren-Insel für Wellness
Badeurlauber sind auch auf der Nachbarinsel São Miguel gut aufgehoben, denn die größte Insel der Azoren weist einige schöne Strände auf. Aber São Miguel zeichnet sich durch eine Besonderheit aus: seine heißen Quellen. Sie finden sich vermehrt im Vale Formosa. Hier laden natürliche Badestellen dazu ein, im warmen Wasser zu entspannen. Als schönste ihrer Art gilt die Caldeira Velha, die mit angenehm temperiertem, kristallklarem Wasser aufwartet. Aber auch an anderen Orten quer über die Insel verteilt sprudeln weitere heiße Quellen, teilweise mit Wasser mit besonderer mineralischer Zusammensetzung. Andere Badeplätze entfalten ihre wohltuende Wirkung auch durch einströmenden Heilschlamm. Auf Grund dieser natürlichen Gegebenheiten stellt São Miguel auch die Azoreninsel dar, auf der sich am meisten Wellnesshotels angesiedelt haben. Hier bleibt kein Wunsch von Thermalbädern über Massagen bis Kosmetik unerfüllt.
Eine Auswahl unserer Azoren-Reisen:
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