Reisen mit Sinnen
19.03.2022

Azoren - Was muss man sehen?

Faszinierende Vulkanlandschaften, bunte Blüten, einsame Landstriche

Wenn man einen Archipel bereist, steht man vor der Qual der Wahl. Denn in der Regel reicht die zugemessene Urlaubszeit nicht aus, alle Inseln zu besuchen. Drum stellt sich auch bei einer Reise auf die Azoren die Frage: „Was muss man sehen?“ Einen guten Eindruck vom Abwechslungsreichtum des Archipels vermitteln die drei Zentralinseln Pico, Faial und São Jorge. Das Tolle: Trotz ihrer Unterschiedlichkeit liegen sie nah beieinander und man kann stressfrei mit der Fähre von Insel zu Insel reisen. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, sollte sich auch Flores ganz im Westen nicht entgehen lassen. Noch finden nicht so viele Besucher den Weg auf die „Blumeninsel“, aber die Nachfrage steigt.
 

Wanderer blickt auf Vulkankrater auf der Insel Corvo.

Azoren - Was muss man sehen? Die Zentralinseln Pico, Faial und  São Jorge 

Eine gute Route zur Erkundung der Azoren beginnt auf der zweitgrößten Insel Pico, die über einen internationalen Flughafen verfügt. Die Antwort auf die Frage „Was muss man sehen?“ lautet hier eindeutig: das Panorama vom höchsten Vulkan des Archipels, der mit seinen 2.351 Metern gleichzeitig der höchste Berg Portugals ist. Die Besteigung des Picos sollten Sie unbedingt in Ihrem Reiseprogramm einplanen. Wenn Sie zwischen Ende März und Anfang November auf die Insel kommen, nutzen Sie die Gelegenheit für eine Walbeobachtungstour. In diesem Zeitraum stehen die Chancen, Blau-, Buckel- oder Pottwale zu sichten, ganz gut – ein faszinierendes Erlebnis. Ein Tipp für Weinliebhaber: Kosten Sie die hiesigen Rebsäfte, denn der vulkanische Boden verleiht ihnen spezielle Aromen.

Von Pico bietet sich die Überfahrt nach São Jorge an. Die Insel gestaltet sich als lang gestreckter Bergrücken und ist noch sehr naturbelassen. Entlang der Bergkette reiht sich Vulkan an Vulkan. Die Erhebungen ragen bis zu einer Höhe von über 1.000 Metern aus dem Meer – ein Paradies für Wanderer! Ein dichtes, gut beschildertes Netz von Wegen führt durch das Gebirge und von den Höhen bieten sich herrliche Ausblicke auf sämtliche der Zentralinseln: Graciosa und Terceira im Nordosten sowie Pico und Faial im Südwesten. Nicht entgehen lassen sollte man sich auf São Jorge zudem den würzigen, aus Rohmilch hergestellten Käse von Kühen, die ganzjährig auf der Weide stehen.

Weiter geht’s per Fähre auf die Nachbarinsel Faial. Hier sind die Auswirkungen der vulkanischen Aktivitäten sehr gegenwärtig, denn der letzte Ausbruch erfolgte erst Ende der 1950er Jahre, wodurch die Insel mehrere Quadratmeter Land hinzugewann. Dort informiert auch ein Museum über das Phänomen Vulkanismus. Außerdem lohnt eine Wanderung im Naturreservat der Caldeira do Faial. Der Krater mit etwa zwei Kilometern Durchmesser beherbergt viele endemische Pflanzen und macht mit seinen zahlreichen Hortensienbüschen auf der Außenseite dem Beinamen Faials als die „Blaue Insel“ alle Ehre.

 

Wandergruppe genießt den Ausblick vom Berg Pico.
Der Blick vom Pico
Wal Fluke auf Pico, Azoren
Whalewatching-Touren sind ein Highlight
Weinfelder auf Pico
Blühende Hortensien auf den Azoren
Hortensien auf den Azoren

Azoren - Was muss man sehen? Die westlichsten Inseln Flores und Corvo

Wenn Sie Zeit und Lust haben, noch mehr von den Azoren zu sehen, fliegen Sie von Faial weiter nach Flores. Nicht umsonst trägt das Eiland seinen Namen, denn Flores (flor = Blume) überzieht eine üppige Pflanzenwelt. Schöne Rundwanderwege führen über die Insel, vorbei an zahlreichen Wasserfällen und Seen und entlang von bizarren Basaltklippen. Naturschwimmbecken laden zu einer Abkühlung ein. Und das Schönste: Noch haben Sie Flores relativ für sich allein, denn bisher finden nicht so viele Touristen den Weg hierher. Wenn Sie schon einmal hier am westlichsten Punkt Europas sind, nutzen Sie die Gelegenheit auch noch für einen Tagesausflug auf die kleinste Azoren-Insel Corvo. Und was muss man hier sehen? – Nichts! Genießen Sie einfach die gänzlich unindustrielle Atmosphäre im bevölkerungsärmsten Kreis Portugals; auf dem kaum mehr als 17 Quadratkilometer großen Eiland leben nicht mal 500 Menschen. Zudem zählt Corvo seit 2007 zu den UNESCO-Biosphärenreservaten – abschalten pur.

Ein Wasserfall inmitten von grüner Umgebung
Die grüne Insel Flores
Corvo

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