Reisen mit Sinnen
25.07.2019

Alissas Tipps für die Osterinsel

Die Sehenswürdigeit Moais in Chile

Die Osterinsel (polynesisch Rapa Nui) im Südpazifik gehört zu den isoliertesten Orten der Welt. 3.500 km trennt sie von Chile, zu dem sie politisch gehört. Kulturell und geographisch zählt die Insel zu Polynesien – Tahiti ist etwa 4.250 km entfernt. Bekannt ist die Vulkaninsel vor allem für die meterhohen Steinskulpturen, von denen es knapp 890 zu bestaunen gibt. Die sogenannten Moai machten den Nationalpark Rapa Nui 1995 zum UNESCO-Welterbe. Neben den Moai hat die Osterinsel aber noch mehr zu bieten: Unsere Produktmanagerin Alissa möchte Ihnen heute 5 Highlights und iher Tipps für die Osterinsel vorstellen.

1. Die Moai-Skulpturen

Die kolossalen Steinfiguren, genannt Moai, sind die Hauptanziehungspunkte für Besucher der Osterinsel. Es gibt etwa 900 Stück davon. Einige mit roter Kopfbedeckung, manche meterhoch in den Himmel ragend, andere umgestürzt. Die Statuen geben Forschern heute noch ein Rätsel auf. Vermutet wird, dass diese zur Ahnenverehrung zwischen 1000 und 1500 nach Christus entstanden sind.  Jede Zeremonialstätte mit den unterschiedlich angereihten Moai hat ihren eigenen Charme. Am meisten beeindruckt hat mich persönlich die sogenannte Moai-Werkstatt am Vulkankrater Rano Raraku. Aus dem Vulkangestein wurden die Figuren einst herausgemeißelt. Auf einem Spaziergang kann man die vielen fertigen Moai, von denen oft nur der Kopf aus der Erde ragt, aus der Nähe betrachten. Sehr beeindruckend!

Unsere Kollegin Alissa blickt auf eine Reihe von Steinskulpturen auf der Osterinsel
Große Steinskulpturen mit verschiedenen Details auf der Osterinsel.

2. Der schönste Strand

Die Osterinsel ist ein Paradies für Geschichts- und Kulturinteressierte. An einigen Stellen besteht auch die Möglichkeit zum Baden, viele Strände gibt es auf der Osterinsel jedoch nicht. Umso mehr freut man sich, wenn man auf den weißen Sandstrand Anakena im Norden der Insel trifft. Mit einem frisch gepressten Ananas-Saft im familiengeführten Strandcafé und Ausblick auf den Postkarten-verdächtigen Sandstrand sowie die Plattform mit den sieben Moai – Ahu Nau Nau (*Ahu bedeutet Zeremonialstätte) – lässt es sich dort ein Weilchen aushalten. Als plötzlich die Schwestern der Gastgeberfamilie spontan zu polynesischer Musik tanzten, während sie die Getränke zubereiteten und Gäste bedienten, wird deutlich, dass die Insel nicht so chilenisch ist, wie man aufgrund ihrer politischen Zugehörigkeit zum Land zunächst denkt.

Ein schmaler, von Palmen gesäumter Holzweg zum Traumstrand Anakena

3. Der klare Sternenhimmel

Chile ist ein Anziehungspunkt für Sternenliebhaber, so gilt der Himmel über der Atacama-Wüste im Norden des Landes als Hotspot zum Sternegucken. Zwar kann die Osterinsel nicht mit so gut ausgestatteten Observatorien dienen – ein nächtlicher Spaziergang lohnt sich allemal. Noch nie zuvor habe ich einen so unbeschreiblich klaren Himmel gesehen. 

4. Die herzlichste Begegnung

Durch Zufall lerne ich eines Nachmittags Cecilia kennen, eine etwa 60-jährige Dame, die an der Kultstätte Orongo im Süden der Insel ihr selbstgemachtes Kunsthandwerk verkaufte. Nach einer kurzen Plauderei lud sie mich kurzerhand zu sich nach Hause ein. Die Gelegenheit, eine echte Rapa Nui kennenzulernen, ließ ich mir nicht entgehen. Und so saß ich einen Tag später auf ihrer Terrasse. Cecilia hatte viel zu erzählen aus ihrem bewegten Leben. Von ihr lernte ich auch, was Iorana (Hallo und Tschüss) bedeutet und was man unter Umu versteht. Umu ist eine traditionelle Zubereitung von Speisen im Erdofen, unter anderem Fisch, Yucca und Früchte. Spannend fand ich, zu erfahren, dass die Moai-Statuen auch für die Einheimischen eine große Wichtigkeit besitzen und auch sie sich nach wie vor mit dem Mythos rund um die Entstehung der Figuren beschäftigen.

Wegschild auf der Osterinsel mit der Aufschrift "Rano Raraku" und einem Pfeil nach links.

5. Die friedvolle Atmosphäre

Besonders genossen habe ich während meines Aufenthaltes auf der Osterinsel die friedvolle Atmosphäre auf der Insel. Eine kleine Pause von den beeindruckenden Momenten mit den geheimnisvollen Moai-Statuen lässt sich an vielen Stellen unterwegs einrichten. Ob an einem Küstenabschnitt mit Blick auf die Weite des Pazifiks oder inmitten der grünen Hügellandschaft. Zum Gefühl der Ursprünglichkeit tragen sicher auch die Wildpferde bei, denen man überall auf der Insel stets begegnet und die auf den wenigen Straßen ab und an auch einmal für Stau sorgen.

Wildpferde, die auf der Osterinsel grasen.
Unsere Kollegin Alissa stellt sich dem Größenvergleich mit einer Steinskulptur auf der Osterinsel.

Einen Besuch auf der Osterinsel kann ich wärmstens empfehlen. Es bietet sich an, diesen mit einer Reise durch das chilenische Festland zu verbinden. In einer viel zitierten Legende wird die kontrastreiche Natur des Landes gerne wie folgt beschrieben:

„Als Gott seine in sieben Tagen erschaffene Welt betrachtete, stellte er fest, dass noch einiges übriggeblieben war: Vulkane, Urwälder, Wüsten, Fjorde, Flüsse und Eis. Er gab den Engeln den Auftrag, alles das hinter einem langen Gebirge aufzuschütten – den Anden. So entstand Chile, das vielgestaltigste Land der Erde.“

Sie haben Interesse an einer Reise auf die Osterinsel? Stöbern Sie doch in unseren Reiseideen für Chile oder rufen Sie uns an – wir beraten Sie gern!

Unsere Kollegin Alissa genießt die Aussicht auf den Orongo Krater auf der Osterinsel
Ein Strand in Chile mit der Aufschrift "Chile" im Sand.

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