Reisen mit Sinnen
Ausblick vom Kloster auf die Berge

Bhutan-Reisen

Wo das Glück Landesaufgabe ist

Versteckt inmitten des Himalayas ist das Königreich Bhutan eines der letzten großen Geheimnisse der Welt. Oder wussten Sie, dass der Reis hier rot statt weiß ist und dass statt des Bruttoinlandsprodukts hier das Bruttoglücksprodukt gemessen wird? Landessport der Bhutaner ist das Bogenschießen. Die artenreiche Fauna reicht vom Schneeleopard bis zur Königskobra. Zeit, auf einer Bhutan-Reise ein paar der Geheimnisse in Höhenlage zu lüften!


Unsere Bhutan-Reisen


Land & Leute

Das kleine Königreich Bhutan verfügt über eine Fläche etwa so groß wie die Schweiz und liegt zu großen Teilen auf 2.000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Bhutan wird von der Weltbank als „Lower Middle Income Country“ eingestuft. Bei den Sozialindikatoren wie der Lebenserwartung, Wasserversorgung und Einschulungsrate schneidet Bhutan zumeist besser ab als seine südasiatischen Nachbarn. Die Regierung lenkt das Wirtschaftsgeschehen mittels fortlaufender Fünfjahrespläne. Staatliches Handeln orientiert sich dabei an dem ganzheitlichen Entwicklungsprinzip des „Bruttonationalglücks“ (Gross National Happiness), dessen übergeordnetes Ziel es ist, das Wohlbefinden der Bürger zu erhöhen.

Bhutan bemüht sich, seine intakte Umwelt und seine kulturelle Identität zu bewahren. Um ausländischen Einfluss auf das Land einzugrenzen, wird der Touristenzustrom staatlich gelenkt. Reisen sind nur organisiert über zugelassene Reiseveranstalter möglich. Auch ist eine Mindestausgabe (u.a. für Unterkunft, Verpflegung, Transport im Land) verpflichtend.

Der König, heute in mehr repräsentativer Funktion, versteht sich als oberster Bewahrer der Kultur. Der vom Vater des Königs angestoßene Weg im Sinne einer ganzheitlichen Entwicklung soll dem Erhalt der eigenen Traditionen Rechnung tragen. Wissenschaftlich-technologischer Fortschritt wird dabei behutsam und vorsichtig angestrebt. Internet und Mobilfunk verbreiten sich gleichwohl rasch.

Bildung besitzt ebenfalls einen wichtigen Stellenwert im Königreich. Seit Beginn des ersten Entwicklungsplans 1961 kommt dem Ausbau eines umfassenden Bildungssystems hohe Priorität zu, da ein dringender Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern für den Aufbau einer effizienten Verwaltung sowie an gut ausgebildeten Fachkräften besteht. Die Schulbildung ist staatlich organisiert und kostenlos. Es besteht allgemeine Schulpflicht. 2003 wurde die erste nationale Universität (Royal University of Bhutan) des Landes gegründet. Sie besteht inzwischen aus elf dezentralisierten Institutionen, die zusammengeführt und auf Hochschulniveau gebracht werden sollen.

Meinungs- und Pressefreiheit unterliegen zwar immer noch Einschränkungen, insgesamt wirken sich die Bemühungen um die Demokratisierung des Landes jedoch auch auf die Medienlandschaft aus. Die Kommunikationsmöglichkeiten haben sich mit der Einführung von Mobilfunk und Internet wesentlich verbessert. Das Mobilnetz ist inzwischen in fast alle Distrikte ausgebaut.

Mönch im Gewand hält eine Gebetsmühle in der Hand

Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse in Bhutan

  • Paro: Die Klosterburg Tiger‘s Nest klebt förmlich an den Felsen hoch über dem Tal. Auf dem Rücken einer Tigerin soll Guru Rinpoche an diesen Ort geflogen sein und in einer Höhle meditiert haben.
  • Bhutanische Küche: Beim feurig scharfen Kochkurs im Chili-Land lernen, wie das Nationalgericht "Emma Datshi" zubereitet wird.
  • Heilender Reise: Dem roten Reis aus dem Dorf der Friedensstifter Limbukhas werden heilende Kräfte nachgesagt.
  • Klosterfeste und Maskentänze: ... im Land des Donnerdrachens!
  • Glücklick-Wandern: Bei Tageswanderungen in kaum berührter Natur die Himalaya-Schneeriesen immer im Blick und dem Brutto-Nationalglück auf der Spur.
Männer mit Masken und bunter Verkleidung tanzen barfuß nebeneinander
Männer ernten Reis in den Feldern
Frau mit Hut blickt in die Natur
Klosteranlage an einem Flusslauf

Bhutan Wetter & Klima

Das Gebirgsklima in Bhutan unterscheidet sich von Region zu Region beträchtlich, was eine allgemeine Beschreibung des Klimas unmöglich macht. Im subtropischen Süden des Landes wird das Klima vom Monsun beeinflusst. Die zentralen Täler (Punakha, Wangdi Phodrang, Mongar, Tashigang und Lhuntsi) sind halbtropisch, die Winter sind hier sehr kalt. In Ha, Paro, Thimphu, Trongsa und Bumthang herrscht ebenfalls ein eher raues Klima, im Winter kann es gelegentlich zu Schneefall kommen.

Von Mitte November bis Mitte März ist es weitgehend trocken, Tagestemperaturen liegen bei 16-18 Grad Celsius. Nachts sinken die Temperaturen oft unter den Gefrierpunkt. Von Mitte März bis Anfang Juni herrscht Frühling mit Tagestemperaturen bis 30 Grad Celsius. Bis Ende April können in den Höhenlagen Kälteperioden mit deutlich niedrigeren Temperaturen und Schneefall eintreten. Während der Monsunzeit ab Mitte Juni kommt es, besonders im Süden, zu heftigen und langanhaltenden Regenfällen. Dabei regnet es aber nur in den ersten Monsuntagen ununterbrochen, danach eher abends oder nachts. Bei etwa 23 – 24 Grad Celsius sind die Tagestemperaturen sehr angenehm. Während dieser Zeit hat man nur äußerst selten eine klare Sicht auf den Hochhimalaya. Ende September beginnt dann der Herbst mit Nachttemperaturen unter dem Gefrierpunkt. Tagsüber ist es angenehm warm und es gibt viele Sonnenstunden.

Wann ist die beste Reisezeit für Bhutan?

Die beste Reisezeit für Bhutan liegt außerhalb der Monsunzeit von März bis Mai und von September bis November.

Essen & Trinken in Bhutan

Die Küche von Bhutan ist zwar nicht die abwechslungsreichste, aber sehr interessant und speziell. Scharfe Gewürze, Fett und getrocknetes Fleisch gehören fast immer dazu. Es gibt aber auch viele vegetarische Gerichte.

Chili wird in Bhutan nicht zum Schärfen als Gewürz, sondern als Gemüse zu fast allem gegessen! Aber keine Sorge: Für Touristen werden die Gerichte deutlich entschärft. Auch Reis und Frischkäse sind sehr weit verbreitet. Hinzu kommen Wildgemüse, Pilze und verschiedenste Saucen. Süßigkeiten oder Nachspeisen sind nicht üblich.

Getrunken wird vor allem Tee. Indisches Bier ist fast überall erhältlich, Wein dagegen sehr selten.

Praktische Reiseinformationen für Bhutan

Sicherheit

Bhutan gilt als sehr sicheres Reiseland mit äußerst geringer Kriminalitätsrate. Dennoch möchten wir Sie auf ein paar Dinge hinweisen:

  • Zum Schutz auf Ihrer Reise empfiehlt es sich, die gängigen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten und beispielsweise nachts nicht alleine durch menschenleere Gassen zu gehen.

  • Tragen Sie Ihre Wertsachen nah am Körper oder deponieren Sie sie sicher im Hotelsafe.

  • Während der Monsunzeit, in der Regel von Juni bis September, können Straßen aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen unpassierbar sein.

  • Nehmen Sie eine Fotokopie Ihres Reisepasses und der wichtigsten Dokumente mit. Bei Verlust der Reisedokumente ist es dann leichter, Ersatz zu beschaffen. Bewahren Sie diese Kopien in Ihrem Gepäck, getrennt von den Originalen, auf.

Detaillierte Informationen zur aktuellen Sicherheitslage im Land erfahren Sie unter https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/bhutan-node/bhutansicherheit/226702 und natürlich auf Nachfrage direkt bei uns.

Sprache und Kultur

Die Amtssprache in Bhutan ist Dzongkha; Englisch gilt als offizielle Landessprache und wird von vielen gebildeten Bhutanern gesprochen.

Visum und Einreise

Unter folgendem Link können Sie die aktuellen Visumsvorschriften und die Einreisebedingungen für Bhutan abrufen.

Reise- und Sicherheitshinweise

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/bhutan-node/bhutansicherheit/226702

Währung

Die Landeswährung ist der Ngultrum (NU). 1 NU entspricht 100 Chetrums (Ch). Der Ngultrum ist an die Indische Rupie gebunden, welche ebenfalls als gültiges Zahlungsmittel gilt. Weiterhin werden größtenteils auch Euro, Schweizer Franken und US-Dollar akzeptiert. Travellerschecks und Bargeld können in der Bank of Bhutan Limited, Bhutan National Bank, Druk PNB, Bhutan Development Bank Limited und Tashi Bank, am Flughafen oder im Hotel umgetauscht werden.

Zwar gibt es Bankautomaten in Bhutan, allerdings kann mit ausländischen Kreditkarten nur sehr eingeschränkt Geld abgeholt werden. Als Zahlungsmittel werden Kreditkarten nur selten akzeptiert und Sie zahlen eine hohe Kommission.

Gesundheit

Impfungen

Es sind keine Impfungen vorgeschrieben. Bitte prüfen Sie rechtzeitig vor der Reise, ob Sie über alle Standardimpfungen verfügen und halten Sie gegebenenfalls Rücksprache mit Ihrem Hausarzt.

Im Land bewegt man sich durchschnittlich auf um die 2.300 Meter Höhe. Beim Trekken geht es bis auf 3.400 Meter. Eine allmähliche Akklimatisierung ist unerlässlich. Außerdem ist es wichtig, immer reichlich Wasser zu trinken. Bei Herzkrankheiten oder hohem Blutdruck konsultieren Sie bitte vorab Ihren Arzt.

Malaria kommt lediglich im südlichen Bhutan vor. Wir empfehlen die Mitnahme eines Stand-by Medikamentes und ausreichenden Mückenschutz durch Moskitoschutzmittel und lange Kleidung.

Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden, die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen. Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.

Reiseapotheke

Eine kleine, wirkungsvolle Reiseapotheke mit Mitteln gegen Magenverstimmungen, Durchfall, Sonnenbrand sowie ein Mückenschutzmittel und Pflaster sollten in jedem Fall dabei sein.

Sonnenschutz

Achten Sie auf ausreichend Sonnenschutz und nehmen Sie genügend Sonnencremes (je nach Empfindlichkeit mindestens Schutzfaktor 30) von zu Hause mit!

Weitere Informationen und aktuelle Hinweise finden Sie auch auf den Seiten des Auswärtigen Amtes oder bei Ihrem Tropenmediziner.

Stromspannung

Die Stromspannung beträgt 220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. Wir empfehlen einen Universaladapter mitzunehmen. Stromausfälle kommen vor allem auf dem Land häufig vor, die Mitnahme einer Taschenlampe ist daher ratsam.


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+49 (0)231 589792-0 info@reisenmitsinnen.de